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Tantra, Lingam-MassageYonimassage – also Tantra ist doch nur das Bearbeiten von Penis, Vulva und Vagina, wispert man sich zu … Doch man tut der Sache mehr als Unrecht, wenn man sie darauf beschränkt.

Was Tantra ist – und was nicht

Tantra ist ein Massageritual. Übrigens, die Geschlechtsorgane stehen dabei nicht unbedingt im Fokus der sinnlichen Massage. Beim „weißen Mantra“, wie es heißt, sollen eher belastende und unverarbeitete Gefühle gelöst werden, die Sexualität steht überhaupt nicht im Mittelpunkt. Der gesamte Körper – und ja, der gesamte Körper ohne Ausnahmen – wird sanft gestreichelt, massiert und stimuliert. Die Lust, die dabei entsteht, ist gewollt, nichts soll unterdrückt, alles darf gefühlt werden.

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Es kommt dabei aber nicht zum Geschlechtsverkehr, der Empfänger der Massage ist der Mittelpunkt und gibt nicht. Der tantrische Orgasmus ist gewollt, er soll durch die Erotisierung jeder einzelnen Körperzelle erreicht werden. Man sagt, dies wäre das Freiheitsgefühl, um das wir so kämpfen. Das müsste gar nicht sein. Man kann Hingabe lernen, um frei zu sein.

Tantra: Sinnlichkeit auch für die Seele

Tantra sieht man in der Nähe der Spiritualität. Es ist ein Begriff aus dem Sanskrit, ursprünglich aus Indien, und wird mit „Zusammenhang“ oder auch „Gefüge“ übersetzt.

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Die Berührungen des Körpers sollen also auch die Seele berühren, sie nähren. Denn Lust spielt sich nicht nur physisch ab. Man lernt, den eigenen Körper ohne falsche Scham zu genießen. Blockaden verschwinden nach und nach.

Doch so einfach ist das für viele gar nicht. Oft denkt man, man ist gar nicht mehr fähig, einfach und direkt, voller Respekt und natürlich einvernehmlich Kontakt aufzunehmen mit dem anderen. Einfach einmal über die Wange streicheln. Oder sich liebevoll drücken lassen. Nur wenn man das frei und bewusst zulassen kann, ist der Geist fähig zu entspannen. Das berühmte vertrauensvolle Fallenlassen.