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Es kann ein Umzug sein, der den Anstoß gibt, eine Trennung, ein Überdruss am Konsum. Und irgendwann stellen wir uns dann solche Fragen: Was brauche ich wirklich – und vor allem, wie viel davon? Was passiert, wenn ich rigoros meine Wohnung ausmiste? Fühlt sich mein Leben mit Minimalismus leichter an?

Dann muss man, nein: darf man sich ins Abenteuer Minimalismus stürzen. Vielleicht zieht man dann sogar das Wohnen im Mikrohaus in Betracht. Aber auf jeden Fall gehen wir mit einem reduzierten Leben achtsamer mit uns und unseren Bedürfnissen um.

Minimalismus: 5 Ideen, die dein Leben einfacher machen

Minimalismus kommt ganz ohne strikte Vorgaben aus. Richtig ist, was sich für dich angenehm und passend anfühlt. Ob du nur ein wenig reduzierst oder dein Leben radikal ausmistest, bleibt dabei ganz dir überlassen. Solche Dinge sind in der Regel ohnehin ein Prozess. Nimm diese Hinweise als Inspiration:  

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Minimalismus beginnt mit mehr Achtsamkeit im Leben

Tatsächlich beginnt Minimalismus mit Achtsamkeit. Hältst du inne und spürst in dich hinein, erkennst du mit der Zeit, wo sich Überfluss nicht (mehr) gut anfühlt. Es ist nicht immer ganz einfach, sich einzugestehen, dass man zu viel angehäuft hat. Ganz gleich, ob das nun Konsumgüter, Überstunden oder kleine Zeiträuber sind. Schaffst du es aber, diese Dinge zu entlarven, ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis du dich Stück für Stück von ihnen lösen kannst.  

Stell dir die richtigen Fragen

Da steht man nun in seinem überladenen Leben und fragt sich leicht überfordert, wie man das nur anstellt, die Sache mit dem Minimalismus. Sieh sie dir genau an, all die Dinge, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. Das können Konsumgüter sein, Pflanzen, Hobbys, Freunde und Bekannte, Verpflichtungen, Überstunden – alles, das du dir nur vorstellen kannst. Lass diese Dinge auf dich wirken. Wie fühlt sich das an? Angenehm, oder nimmst du Ecken und Kanten wahr? Vielleicht sogar ein wenig Widerwillen? Haben die einzelnen Dinge einen Nutzen für dich? Einen Wert? Was davon liebst du? Worauf kannst du gut und gerne verzichten?

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Wirf ruhig etwas Ballast ab

Du hast innegehalten, in dich hineingespürt und Dinge neu bewertet – dann geht es nun ans Eingemachte. Minimalismus lebt von Reduktion. Mit jedem Loslassen atmest du nicht nur freier, dein Leben fühlt sich zudem spürbar aufgeräumter an. Ballast abzuwerfen ist dabei durchaus eine Sache der Übung. Fällt es dir anfangs noch schwer, Kleidungsstücke, Bücher oder CDs auszumisten, geht es dir bald ganz leicht von der Hand. Mit der Zeit wagst du dich dann vielleicht an so manche Herausforderung – und trennst dich von unliebsamen Verpflichtungen oder reduzierst deine Arbeitszeit.

Minimalismus braucht Vernetzung

Minimalismus lebt von Vernetzung. Alles neu zu kaufen und nur für sich zu nutzen, fühlt sich nicht immer gut an. Kein Wunder, dass Sharing, Second Hand, Upcycling oder – schlicht und ergreifend – Dinge zu reparieren, bevor man sie wegwirft, immer bedeutsamer werden. Schließlich zeigt die Praxis auf, dass es funktioniert.  

Minimalismus leben geht auch digital

Minimalismus beschränkt sich nicht auf die Reduktion des Hausstands. Vielmehr handelt es sich um eine Lebensweise, in der ein bewusster Umgang mit Ressourcen – allgemeinen und den eigenen – im Fokus steht. Sich von Zeitfressern zu trennen, steht da für viele ganz oben auf der Prioritätenliste. Digital Detox – also zeitweiliger Verzicht auf digitale Geräte wie Smartphone und Co. – stellt eine gute Möglichkeit dar, einfach einmal abzuschalten und so gewonnene Zeit bewusst analog zu nutzen.