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Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper – das wussten schon die alten Römer. Doch beim konzentrierten geistigen Arbeiten vergessen wir oft auf die physische Seite. Dabei ist der Zustand der Fokussierung auf eine bestimmte Sache idealerweise ein Ganzkörperzustand.

3 Körperhaltungen, die deine Konzentration beeinträchtigen

Wenn wir beim Arbeiten oder Lernen sind, nehmen wir oft Körperhaltungen ein, die den Zustand der Konzentration nicht unbedingt fördern:

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  • Wir sitzen gebeugt vor dem Bildschirm und lassen die Schultern hängen, sodass unsere Lungen wenig Luft zum Atmen bekommen. Das macht müde – im Kopf und im Körper.
  • Wir verharren lange Zeit in einer Position, was unser Energielevel sinken lässt. Der Körper liebt Abwechslung. Es ist einfacher, die Konzentrationsfähigkeit aufrechtzuerhalten, wenn wir regelmäßig Pausen machen, in denen wir uns bewegen, Energie tanken und danach wieder eine neue Haltung einnehmen, die sich im Moment gut anfühlt.
  • Wenn wir lesen oder am Bildschirm arbeiten, schieben wir den Kopf nach vorne (was heutzutage oft auch als „Smartphone-Nacken“ bezeichnet wird). Das stört die Verbindung zwischen dem Kopf und dem restlichen Körper und lässt unsere Haltung einseitig und kopflastig werden.

Hier sind 2 Übungen, die dich fokussierter machen

Jongliere

  • Stell dich entspannt und hüftbreit hin.
  • Schnapp dir zwei Jonglierbälle.
  • Die Arme sind ausgestreckt und parallel zueinander.
  • Wirf die Bälle circa 20 bis 30 Zentimeter in die Höhe.
  • Während die Bälle in der Luft sind, überkreuzt du die Hände.
  • Mit den überkreuzten Händen fängst du die Bälle auf.
  • Danach wirfst du die Bälle wieder in die Luft.
  • Die Arme bringst du wieder in die Ausgangsposition.
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Ich hab’s nach vier bis fünf Versuchen hinbekommen. Anfangs habe ich die Arme immer auf die gleiche Weise überkreuzt. Als mir das leichtgefallen ist, habe ich mich daran versucht, auch zu variieren, welchen Arm ich beim Überkreuzen unter den anderen schiebe.

Kontrolliere deine Extremitäten

Bei dieser Übung geht es darum, Arme und Beine zu koordinieren. Du kannst die Übung anfangs langsam machen und wenn du die Bewegungsabfolge schon gut kennst etwas schneller werden. Die Übung besteht aus fünf Schritten:

Bewegungsübungen

Bild: Daniela Razocher

  • Ausgangsposition: hüftbreit stehen.
  • Arme mit den Handrücken nach oben bis auf Schulterhöhe heben und gleichzeitig die Zehenspitzen nach außen drehen.
  • Handflächen nach oben drehen und die Zehenspitzen wieder in die gerade Ausgangsposition bringen.
  • Handflächen wieder nach unten drehen und die Zehenspitzen nach außen drehen.
  • Endposition: Arme wieder senken.

Diese Übung praktiziere ich seit gut zehn Jahren. Sie fällt mir leicht. Jedes Mal, wenn ich diese Ganzkörper-Konzentrationsübung gemacht habe, merke ich, dass meine Aufmerksamkeit nicht an einer Stelle (oft der Stirn) feststeckt, sondern sich im Körper gleichmäßig verteilt.

Ich kann die Verbindung vom Kopf über die Wirbelsäule bis hinunter zu den Beinen spüren. Das bringt mir Leichtigkeit und ein Gefühl von Ganzheitlichkeit. Und störende Gedanken werden weniger.

Atmen nicht vergessen!

Wenn wir uns mit dem Kopf anstrengen, eine Aufgabe auszuführen, egal, ob es sich dabei um eine Denkaufgabe handelt oder eine Körperübung, neigen wir dazu, die Luft anzuhalten.

Dich immer wieder ans Atmen zu erinnern, wenn du eine Übung machst, unterstützt dich dabei, Kopf und Körper gleichzeitig und in Verbundenheit einzusetzen und zu erleben.

Ideale Pausenfüller

Diese beiden Übungen sind gut geeignet, um zwei bis drei Minuten Pause beim Lernen und Arbeiten einzulegen. Sie machen Freude und bringen deine Aufmerksamkeit wieder in den Körper. Sie sind eine gute Vorbereitung oder Pausenaktivität, wenn du dich der Kopfarbeit widmen willst. Probiere es gleich einmal aus!