Frühlingsgemüse Rhabarber: Rundum gesund
Kein Frühjahr ohne Rhabarber! Aber was steckt drin in den grünen und roten Stangen und wie gesund ist Rhabarber wirklich?
Rhabarber ist unser liebstes Frühlingsgemüse, denn er ist gesund und schmeckt herrlich süß-sauer. Er passt zu Eis und Kuchen genauso wie in den Salat. Und wir wissen ja: Sauer macht lustig. In der Naturheilkunde wird Rhabarber deshalb genau dafür eingesetzt.
Rhabarber: Wie gesund ist er?
Eins vorab: Er zählt zu den Gemüsesorten. Richtig gelesen: Rhabarber ist ein Gemüse, kein Obst. Als regelrechtes Wundermittel gilt er in der Naturheilkunde: Er soll die Stimmung aufhellen, den Körper entgiften und die Nerven stärken.
Das enthaltene Magnesium und Kalium können zudem den Wasserhaushalt im Körper ausbalancieren. In seiner Heimat China wird die Gattung des China-Rhabarbers bzw. Medizinalrhabarbers bei Zahnfleischproblemen und Verstopfung verwendet.
Rhabarber kaufen & lagern
Rhabarberstangen gibt es in Rot, Grün und in einer Mischung aus beiden Farben. Grüne Stangen enthalten mehr Fruchtsäuren und schmecken daher saurer als die roten. Sowohl grüner als auch roter Rhabarber schmecken fantastisch – die Wahl liegt also bei dir.
Frisch sind Rhabarberstangen, wenn sie fest sind und leicht glänzen. Sie bleiben nach dem Kauf etwa eine Woche lang frisch, wenn du sie in ein feuchtes Tuch wickelst und im Kühlschrank verstaust.
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Rhabarber verarbeiten: So geht‘s
Schneide zuerst Stangenende und Blattansatz ab.
Es empfiehlt sich zudem, Rhabarber zu schälen. Das geht am besten mit einem Messer: Einfach an einem Stangenende mit dem Messer unter die Schale fahren. Dann die Schale mit dem Messer abziehen.
Jetzt schneidest du den Rhabarber in mundgerechte Stücke, etwa einen Zentimeter dick.
Anschließend kannst du die Rhabarberstangen auch schon weiterverarbeiten – ob zu Kompott, für den Salat oder mit Ingwer und Zimt kombiniert zu einem Fleischgericht.
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Was beim Verzehr zu beachten ist
Rhabarber enthält Oxalsäure. Diese entzieht dem Körper Kalzium und erschwert die Aufnahme von Eisen. Denn: Die löslichen Salze der Säure bilden mit Kalzium das unlösliche Kalziumoxolat. Dieses kann zur Bildung von Nierensteinen führen, sowie Rheuma und Gichtschmerzen verstärken.
Die meiste Oxalsäure sitzt in den Blättern. Aber auch die Schale der Rhabarberstangen enthält Oxalsäure. Darum ist es sinnvoll, Rhabarber zu schälen. Du kannst einen Teil der Oxalsäure auch beim Kochen auslösen: Schütte einfach das Kochwasser weg. Theoretisch kannst du aber auch ungekochten Rhabarber genießen – er ist roh nicht giftig.
Auch durch die Kombination mit Milchprodukten wird die Säure gemildert und der Kalziumverlust ausgeglichen. Denn: Das Kalzium der Milch bindet einen Teil der Oxalsäure, der dann nicht mehr vom Körper aufgenommen wird.
Babys ab etwa acht Monaten können roten Rhabarber schon essen. Schäle die Stangen aber unbedingt für deinen Liebling, koche den Rhabarber vor und serviere ihn mit Milchprodukten, zum Beispiel Milchreis. Bekommt dein Baby vom Rhabarber einen wunden Po, verträgt es die Säure schlecht. Dann solltest du ihm lieber keinen Rhabarber mehr geben.