Welche Pflege für zarte Babyhaut?
Ein Neugeborenes hat die weichste Haut überhaupt. Damit Babyhaut rosig und zart bleibt, hilft diese Pflege.
Babys sind honigsüß, da sind wir uns einig. Ob sie ihre ersten Worte in Babysprache brabbeln oder den Babybrei auf dem Fußboden verteilen – und dann verdutzt schauen, wenn wir darauf nicht so begeistert reagieren. Was aber fast magisch an den Kleinen ist, ist ihre samtweiche Haut. Damit sie das auch bleibt, braucht Babyhaut die richtige Pflege. So geht’s:
Pflege-Guide: Babyhaut ist anders
Babyhaut unterscheidet sich von der Haut eines Erwachsenen. Sie ist empfindlicher und braucht darum spezielle Pflege. Neugeborene schwitzen zum Beispiel kaum, weil die Schweißdrüsen noch nicht ausgebildet sind. Darum frieren sie leicht und es wird ihnen auch schnell zu warm.
Durch eine noch sehr geringe Melatoninproduktion haben sie außerdem praktisch keinen natürlichen Sonnenschutz. Und das Mikrobiom der Haut muss sich erst noch entwickeln. Gute Gründe, um der Babyhaut und seiner Pflege extra viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Generell gilt bei der Pflege von Babyhaut:
- nicht zu oft und vor allem nicht mit Seife waschen
- besonders hautverträgliche und milde Pflegeprodukte verwenden
- zu Cremen und Lotionen mit möglichst wenig Duft- und Konservierungsstoffen greifen
- Cremes und Salben nicht zu dick auftragen
- hautverträgliche Waschmittel und Weichspüler benutzen
- Stoffe wie Baumwolle und Seide sind die beste Wahl bei Babykleidung
Zarte Babyhaut: Wie oft eincremen?
Besonders wichtig ist Hautpflege nach dem Waschen oder Baden. Die meisten Babys lieben es, wenn die Creme oder ein Babyöl sanft einmassiert wird. Auch vor dem Rausgehen ist Cremen wichtig – je nach Jahreszeit eignet sich hier eine fetthaltige Creme oder eine mit UV-Schutz. Wie oft man cremt, hängt mit der Hautempfindlichkeit des Säuglings zusammen. Ein- bis zweimal am Tag sind prinzipiell aber kein Problem.
Besonders empfindlich: Die Windelregion
Für die Windelregion gelten besondere Pflegeregeln, denn sie ist sehr empfindlich und entzündet sich schnell. Das liegt daran, dass sie häufig gereinigt wird, wodurch Hautreizungen auftreten können. Die wichtigste Regel: Lass möglichst oft Luft an den Po. So können Wunden gut heilen.
Häufiges Wickeln, Waschen mit einem feucht-warmen Waschlappen und behutsames Trockentupfen kann Hautreizungen vorbeugen. Vorbeugend oder akut kann auch eine entsprechende Creme oder ein pflegendes Öl eingesetzt werden.
Wichtig beim Cremen: Trag nur eine dünne Schicht auf, damit die Creme gut einzieht. Wenn die Haut richtig wund ist, hilft eine Wundcreme. Am besten enthält diese Zink – das beschleunigt die Heilung.
Pflege: Was braucht Babyhaut in welcher Jahreszeit?
Baby im Winter
Bei eisigem Winterwetter bieten Cremen mit einem hohen Fettgehalt der Babyhaut optimalen Schutz und Pflege. Spezielle Wind-und-Wetter-Cremen, zum Beispiel mit Bienenwachs, hinterlassen einen schützenden Fettfilm auf der Haut, der Kälte abhält, die Haut aber atmen lässt.
Läuft dagegen das kleine Näschen, kann die Haut im Mund- und Nasenbereich gereizt reagieren. Hier ist eine Nasensalbe mit Engelwurzbalsam eine gute Wahl.
Baby im Sommer
Babyhaut kann ganz schön leiden, wenn sie im ersten Lebensjahr mit direkter UV-Strahlung in Berührung kommt. Eine Sonnenschutzcreme für Babys mit hohem Lichtschutzfaktor ist Pflicht, wenn du mit deinem Liebling zur Mittagszeit nach draußen gehst. Hut und Sonnenbrille schützen zudem das Köpfchen und die Augen vor der UV-A- und UV-B-Strahlung der Sonne.