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Es gibt da diesen alten Kinderreim: Messer, Schere, Feuer, Licht ... sind für kleine Kinder nicht. Gilt der Spruch heute noch? Eher nein. Heutzutage macht man schon kleine Kinder mit Dingen bekannt, die scharf oder spitz oder heiß sind, also: gefährlich sein können. Natürlich nur unter Aufsicht.

Und nein, niemand sollte jetzt einem Kleinkind einfach ein brennendes Streichholz in die Hand drücken oder ein scharfes Küchenmesser. Doch Kinder lernen am besten nicht durch Vorgaben, sondern durch Anschauung und Selbermachen. Schön nach dem Leitsatz von Maria Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun“. Und so lassen Eltern beim Basteln mit Kindern diese schon mit zwei Jahren eine Kinderschere nutzen, unterstützen Vierjährige dabei, selbst Kerzen anzuzünden oder animieren Dreijährige, beim Karottenschneiden zu helfen.

Basteln mit Kindern: Anleitung nein, Selbermachen ja

Basteln ist eine wunderbare Möglichkeit für Kinder, die Welt zu entdeckt – das liebt eigentlich jedes Kind. Erst recht, wenn Eltern dem Nachwuchs schon früh Dinge zutrauen und sie alleine werkeln zu lassen statt mit langwierigen Anleitungen zu nerven. Das fördert selbstständiges Denken, stärkt die Kreativität und das Feingefühl von Kindern.

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Überhaupt stecken sie sowieso voller eigener Ideen und lieben es, nach ihrer Fantasie Dinge auszuschneiden, Materialien zu kombinieren und aufzukleben. Und sollte ein Kind einmal nicht weiterwissen, kann es bei Bedarf immer noch Mama oder Papa fragen oder ein älteres Geschwister.

Bastelkiste: Diese Materialien braucht dein Kind

Basteln mit Kindern ist vor allem eins: sinnlich. Eine gute Bastelkiste enthält deshalb eine Box voll mit unterschiedlichen Materialien. Eine ordentliche Kinderschere, die wirklich gut schneidet, sowie Klebstoffe in flüssiger, glitzernder und Stiftform gehören dazu. Außerdem Motivlocher, Stempel, Bunt- und Bleistifte, Radierer, Anspitzer, Ölkreide, Wasserfarben, Pinsel, gern auch Aufkleber, Perlen und Pfeifenreiniger. Und natürlich jede Menge unterschiedlichstes Papier: Tonpapier, weißes Papier, Zeitungen, Pappe, Transparent- oder Seidenpapier, Pappteller, Briefumschläge, Wellpappe.

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Kinder lieben es, mit Utensilien aus dem Haushalt zu basteln (und sind sehr kreativ darin, sich diese zu beschaffen), deshalb findet sich in einer gut sortieren Bastelkiste oder Bastelschublade auch Karton von Verpackungen, Stoffreste, Eierkartons, Klopapierrollen (daraus lassen sich simple Geschenkboxen machen!), Knöpfe, Wäscheklammern, Geschenkpapier, Geschenkbänder, Watte, Strohhalme. Auch von Spaziergängen in die Natur lässt sich prima Material mitbringen: kleine Äste, Blätter, Kastanien, Nüsse, Beeren und Blüten (auch zum Trocknen), Vogelfedern ...

Kinder, was wollt ihr basteln?

Die meisten Kind tun sich leicht, mit dem Material aus der Bastelkiste eigene Kunstwerke zu zaubern. Falls doch einmal die Ideen ausgehen, hilft ein Blick in den unendlichen Fundus von Pinterest: Dort finden sich DIYs, wo aus Papptellern, Klopapierrollen und Eierkartons fantasievolle Tiere werden, Christbäume, Kreisel oder Bilderrahmen aus bunten Knöpfen gestaltet oder Blätter zu Girlanden, Herbstlichtern und Gespenstern umfunktioniert werden.

Übrigens: Auch die im Kinderzimmer beliebten Bügelperlen lassen sich höchst kreativ für Gebasteltes verwenden (für Eierbecher beispielsweise, Untersetzer und Ostereier, coole Schalen ...). Außer Pinterest gibt es haufenweise gute DIY-Ideen auf einschlägigen Facebook-Gruppen wie etwa Basteln Ideen und Anleitungen, oder im Web z.B. auf dem Blog Welikemondays oder diekleinebotin.at sowie auf der Plattform Lernbasar.de. Auch gut: Im nächsten Bastelgeschäft nach Inspirationen fragen – dort sitzen Expertinnen und Experten an der Quelle und haben gleich das richtige Material parat.