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Gartenarbeiten hat einen vielseitigen Einfluss auf uns. Uns fallen gleich zehn gute Gründe ein, warum man nicht darauf verzichten sollte.

1. Gartenarbeit hebt unsere Stimmung

Sich um Pfanzen zu kümmern, sie gedeihen zu sehen, das alles streichelt die Seele. Aber auch die Farbe Grün, Vitamin D (das Sonnenvitamin) und diverse Mikroorganismen tun unserer Laune gut. Das beim Garteln freigesetzte Bodenbakterium Mycobacterium vaccae etwa regt die Bildung des Glückshormons Serotonin im Hirn an und wirkt so als natürliches Antidepressivum. (Ergebnis einer britischen Studie von u. a. Chris Lowry, Universität Bristol, 2007)

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2. Sie erdet und entspannt uns

Der Stresslevel sinkt – und das sogar messbar! Niederländische Forscher setzten Probanden einer nervenaufreibenden Situation aus. Anschließend durfte die eine Hälfte der Gruppe 30 Minuten lang Gartenarbeit verrichten. Die andere Hälfte erholte sich drinnen beim Lesen.

  • Das Ergebnis: Der Cortisolspiegel der Pfanzenflüsterer nahm um 22 Prozent ab, jener der Leseratten nur um 11 Prozent.

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3. Gartenarbeiten schützen unsere Knochen

Die UVB­-Strahlen der Sonne kitzeln die Produktion des lebenswichtigen Hormons Vitamin D, das in unserem Körper auch den Kalziumstoffwechsel regelt und so Osteoporose und Knochenbrüchen vorbeugt.

4. Sie stabilisieren unseren Schlaf-Wach-Rhythmus

Sonnenlicht sorgt zudem dafür, dass unsere innere Uhr besser funktioniert: Wer sich viel im Freien betätigt, schläft leichter ein und wacht auch erholter wieder auf.

Wer sich viel im Freien betätigt, schläft leichter ein und wacht auch erholter wieder auf.

5. Stärkt unser Immunsystem

Das aufgenommene Vitamin D schützt vor Grippeviren, Rheuma, Schnupfen und diversen Autoimmunerkrankungen. Außerdem wirkt es positiv auf den Blutdruck und die Gefäße, was wiederum die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt um bis zu 27 Prozent bei nur 30 Minuten Gartenarbeit!

  • Das ist das Ergebnis einer schwedischen Langzeitstudie: Zwölf Jahre lang wurde das Bewegungsverhalten von 4.232 Menschen über 60 Jahren aufgezeichnet und statistisch ausgewertet. Den gleichen Effekt erzielen übrigens auch andere Alltagstätigkeiten im Freien, etwa Pilze sammeln oder eine Autowäsche.

Bakterien, denen wir beim Arbeiten mit Erdreich ausgesetzt sind, und Pollen, die durch die Luft fiegen, unterstützen außerdem unser körpereigenes Schutzschild im Kampf gegen potenzielle Eindringlinge. (Für Allergiker gilt das leider nicht.)

6. Trainiert unsere kognitiven und motorischen Fähigkeiten

Wer gräbt, sät, düngt und erntet, fördert alle Sinne. Die Grob- und Feinmotorik wird angeregt. Wir werden aufmerksamer, fokussierter, unsere Kreativität erwacht, und wir kommen mehr in Balance. Verschiedenen Studien zufolge hilft regelmäßige Gartenarbeit sogar bei frühen Anzeichen von Demenz.

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Wir binden einen Blumenkranz aus Allem, was die heimischen Wiesen hergeben: Gänseblümchen, Löwenzahn, Holunder, Rotklee, Johanniskraut, Kamille & Frauenmantel. Weiterlesen...

7. Schärft unseren Blick

Das Werkeln im Freien ist der perfekte Ausgleich zur Arbeit am Bildschirm. Unsere Augen müssen sich dabei auf unterschiedlich weit entfernte Objekte einstellen. Das trainiert den Sehsinn.

8. Kurbelt unseren Stoffwechsel an

Es muss nicht immer Joggen oder Radfahren sein. Beim Beete-Umgraben, Töpfeschleppen, Heckenschneiden, Obsternten oder Rasenmähen lassen sich pro Stunde zwischen 100 und 500 Kilokalorien verbrennen. Das beugt Übergewicht und Typ-2-Diabetes vor.

9. Lockert unsere Muskel und Gelenke

Durch die vielfältigen Bewegungsabläufe werden die unterschiedlichsten Muskeln beansprucht. Auch die Geschmeidigkeit der Gelenke bleibt länger erhalten. Wichtig ist aber, immer auf eine gesunde Haltung zu achten.

10. Und erdet den Geist

Garteln ist wie meditieren: Wer mit bloßen Händen in der Erde wühlt, die unterschiedlichen Düfte aufnimmt oder seine Pfanzen auch einfach nur bewundert, vergisst dabei aufs Grübeln. Die Gedanken können wieder fießen, Hektik und Sorgen lösen sich auf.