Vegetarische Kürbisnudel
Die berühmte Teigtasche der Kärntner Küche – traditionell mit Topfen, Minze und Erdäpfeln gefüllt – gibt's heute einmal anders: zubereitet mit Bio-Kürbis, Ziegenkäse, Bio-Erdäpfeln und Chili-Knoblauch-Mischung.
Foto: Julia Freytag
Rezept für Kürbisnudel (etwa 30 Stück)
Ursula "Uschi" Glabischnig, Herrin der Hüttenkuchl aufd er Millstätter AlexanderAlm, verrät uns ihr Geheimnis für die vegetarische Köstlichkeit:
Für den Teig:
- 1 kg Mehl (Dinkelmehl)
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 2 TL Salz
- 500 ml Sonnenblumenöl
Für die Fülle:
- 1 Bio-Hokkaido-Kürbis mit ca. 700 g
- 850 g Bio-Erdäpfel
- 350 g Bio-Ziegenkäse (Uschi setzt auf weiße Ziege von de Kaslab'n Nockberge)*
- 3 mittelgroße Zwiebel
- 4 Knoblauchzehen
- Salz, Pfeffer, Thymian, Rosmarin, Oregano
Zubereitung:
1. Kürbis entkernen, vierteln und in kleine Stücke schneiden.
2. Erdäpfel kochen und in eine Schüssel pressen.
3. Zwiebel schälen, würfeln und in einer Pfanne mit Öl anrösten.
4. Knoblauch schälen und durch eine Knoblauchpresse in die Pfanne drücken.
5. Kürbis mit Butterschmalz für ca. 25 min ins Backrohr bei 180°C geben.
6. Masse noch heiß unter die Erdäpfel mischen, den Ziegenkäse drauf reiben und dann
würzen und abkühlen lassen.
7. Kleine Knödel für die Nudel aus der Masse formen.
8. Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Die Kürbisnudel im siedenden, aber nicht aufkochenden Wasser etwa 10 Minuten ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Dann mit einer Schöpfkelle herausnehmen.
* Reift in der Folie. Dadurch bleibt dieser Ziegenkäse ganz weiß und schmeckt nicht nach den typischen rotgeschmierten Käsesorten. Perfekt auch zum Grillen!
5 Dinge, auf die es beim Krendeln ankommt
Den Teig so lange kneten, bis er aussieht, wie ein Babypopo. Erst dann ist er bereit, ausgewalzt und befüllt zu werden.
In den ausgestochenen Teig-Kreis kommt nur eine halbe (!) Kugel Fülle. Dazu eignet sich ein Eisportionierer: die Masse zuerst aufnehmen, den Überschuss dann am Schüsselrand abstreifen.
Ist die Fülle an ihrem Platz, werden die überlappenden Teigränder gut zwischen Daumen und Zeigefinger festgedrückt. Unbedingt darauf achten, dass die Masse nicht austritt – die Nudeln würden sich sonst beim Kochen nämlich öffnen!
Danach die gut verschlossenen Nudel in die linke Hand nehmen, sodass die Ränder Richtung rechte Hand schauen. Nun wird der Teigrand mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand festgedrückt – am unteren Ende beginnen und Ohrwaschel drücken, überschlagen, Ohrwaschel drücken, überschlagen. Das geht so lange, bis das obere Ende des Teigrandes erreicht ist.
Die Nudel niemals kochen, sondern nur simmern lassen (Garvorgang im heißen Wasser knapp unter dem Siedepunkt).
