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Diese Übung macht der Pionier der Achtsamkeit, der amerikanische Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn, am Beginn seiner Anti-Stress-Seminare. Sie hilft dabei, zu entspannen. Wir finden sie ausgezeichnet, um sich des eigenen Geschmackssinns bewusst zu werden – und der Geschmacksvielfalt, die in unseren Lebensmitteln steckt.

Und so funktioniert „Mindful eating“ mit Rosinen

  1. Richte dir eine kleine Schale Rosinen her, lade vielleicht Freundinnen und Freunde ein, die Übung mit dir zusammen zu machen. Nimm eine Rosine aus der Schale. Betrachte sie, fühle sie zwischen deinen Fingern, klebrig, schrumpelig, nachgiebig ...
  2. Überlege, wie diese Rosine zu dem wurde, was du in deiner Hand hältst. Wie sie als Weinbeere wuchs, die Sonnenstrahlen aufsog und schließlich durch Trocknung ihre jetzige Gestalt erlangte.
  3. Rieche an der Rosine, versuch für dich zu benennen, was du riechst.
  4. Nun führe die Rosine zum Mund. Fühle sie an den Lippen, der Zungenspitze, in der Mundhöhle. Lass die Rosine im Mund hin und her wandern. Was fühlst und schmeckst du?
  5. Nun zerbeiße vorsichtig die Rosine, lass sie zergehen und ihre Aromen entfalten. Kaue 20- bis 30-mal. Was schmeckst du, und schmeckst du es zugleich oder nacheinander? Süß? Säuerlich? Erdig? Herb? Welcher Geschmack ist der ausgeprägteste?
  6. Schluck die Rosine schließlich hinunter, lehne dich zurück und lass die Geschmacksnoten noch nachklingen.
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Für alle, die Rosinen nicht mögen: Diese Mindful eating-Übung geht auch gut mit getrockneten Weichseln (Drogerie) oder Cranberrys (Supermarkt, beim Studentenfutter), genauso gut aber auch mit einem Stückchen Brot oder mit einem Goldfischli.