Ökosystem Wiese: so funktioniert's
Alles Energie! So funktioniert der Lebenskreislauf in einer Wiese.
Um die Operation Stoffkreislauf (die Umwandlung von anorganischen und organischen Stoffen) starten zu können, braucht das Ökosystem Energie. Diese wird in Form von Sonnenlicht zugeführt. Mithilfe dieses „Antriebs“ und des Chlorophylls in den Blättern betreiben Pflanzen Photosynthese. Sie wandeln Kohlenstoffdioxid aus der Luft und Wasser in Traubenzucker und in viele weitere organische Stoffe wie Blätter oder Wurzeln um. Als Produzenten sind sie die Basis für jedes Ökosystem, sie stehen am Beginn jeder Nahrungskette.
Viele Tiere, sogenannte Erstverbraucher, ernähren sich von den Pflanzen und nehmen die gespeicherte Energie auf. Schmetterlinge und viele Käfer laben sich etwa an Pollen und Nektar, Heuschrecken und Schnecken fressen Laubblätter, Blattläuse saugen den Pflanzensaft, Schermäuse und Engerlinge lassen sich die Wurzeln schmecken.
Jetzt sind Fleischfresser wie der Maulwurf am Zug: Als Zweitverbraucher machen sie sich über die Pflanzenfresser her und übernehmen so die Energie.
Die Zweitverbraucher stehen wiederum auf dem Speiseplan von Drittverbrauchern wie Fuchs oder Turmfalke. Haben die Tiere selbst keine natürlichen Feinde, werden sie auch als Endverbraucher im Nahrungsnetz der Wiese genannt.
Sterben sie, übernehmen die Destruenten den Abbau der Lebewesen. Das sind Zersetzer wie Bakterien, Pilze und Regenwürmer. Sie wandeln totes organisches Material, aber auch Tierkot, in anorganische Nährsalze (Mineralstoffe) um. Die Mineralstoffe werden wiederum durch die Wurzeln von den Pflanzen aufgenommen – und der Stoffkreislauf beginnt von neuem.
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