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Die Positive Psychologie ist seit Ende der 90er-Jahre dank dem US-amerikanischen Psychologen Martin Seligmann nicht mehr aus den Psychologie-Hörsälen wegzudenken. Sie beschäftigt sich im Grunde mit Glück und der Fähigkeit, die positiven Aspekte des Menschseins zu entwickeln.

Charakterstärken und Tugenden spielen dabei eine große Rolle: darunter etwa kognitive Stärken wie Neugier, emotionale Stärken wie Tapferkeit und Vitalität, Menschlichkeit, soziale Verantwortung, Wertschätzung von Schönheit und auch Spiritualität. Seligmann und seine Forscherkollegen und -kolleginnen untersuchen, wie man diese Stärken durch Aktivitäten fördern kann und somit zufriedener und glücklicher wird. So weit zur Wissenschaft.

Glücklich sein – länger leben

Margot Maaß, Mitgründerin von „die Sinnstifter“, hat sich als Trainerin und Coach zum Ziel gesetzt, die Erkenntnisse der Positiven Psychologie unter den Menschen, so auch in Schulen und Unternehmen, zu verbreiten:

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Im Grunde geht es dabei vor allem um eine Haltung. Nutze ich meine Ressourcen, schaue ich auf das Gelingende und Gute in meinem Leben –oder ist das Glas immer halbleer?

Margot Maaß

Würde man dies verinnerlichen, sei es nicht nur glücksfördernd, sondern auch eine wichtige Prävention von seelischen Krankheiten und die beste Investition in die eigene Gesundheit. Denn Forschungen haben ergeben, dass Positiv-Denker gesünder sind und länger leben.

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Das Modell zum erfüllteren Leben

Martin Seligmann hat ein Modell entwickelt, das die fünf wesentlichen Säulen darstellt, die ein erfülltes Leben ausmachenMaaß dazu: „Das PERMA-Modell eignet sich, um sich mit den eigenen Glücksressourcen zu beschäftigen und zu entscheiden, welche Schwerpunkte man setzt.

Margot Maaß erklärt das PERMA-Modell nach Martin Seligmann:

P = Positive Emotionen
Nehmen Sie sich täglich bewusst Zeit für freudenstiftende Erlebnisse und Glücksmomente. Gehen Sie in die Natur, essen Sie Ihr Lieblingseis, lachen Sie!
E = Engagement
Tun Sie das, worin Sie gut sind. Nutzen Sie Ihre Stärken und Talente in Beruf und Hobbys.
R = Relationship
Pflegen Sie Ihre guten, kraftspendenden, freudvollen Beziehungen. Es braucht dafür nicht viele Freundinnen und Freunde, aber ein paar richtig gute.
M = Meaning
Investieren Sie Zeit in sinnstiftende Aktivitäten. Das kann die Mitarbeit bei einem Sozialprojekt sein – geben statt nehmen.
A = Achievement
Setzen Sie sich Ziele, die realistisch und erreichbar sind. Jedes Vorhaben, das erfolgreich umgesetzt wird, gibt positive Rückmeldung an das Selbstwertgefühl und macht happy.

3 weitere Tipps für ein glücklicheres Leben

Will man noch heute beginnen, den einen oder anderen Schritt in Richtung glücklicheres Leben zu tun, hat Margot Maaß drei Tipps.

  1. Starten Sie mit einem Tagebuch, in das Sie jeden Abend drei Dinge notieren, für die Sie dankbar sind.

  2. Treffen Sie einen lieben Menschen und sagen Sie ihm, was Sie an ihm schätzen.

  3. Pflegen Sie ein Ritual beim Essen, das für mehr Achtsamkeit sorgt: Schmecken Sie den jeweils ersten Bissen ihrer Mahlzeit ganz bewusst – kauen Sie langsam, lassen Sie sich ihn auf der Zunge zergehen.

Zum Nachlesen

Barbara Frederickson: „Die Macht der guten Gefühle
Sonja Lyubomirsky; „Glücklich sein