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Das Gesicht ist gerötet, die Stirn glüht, das Thermometer zeigt: Das Baby hat Fieber. Das ist erstmal nicht schlimm. Denn: Fieber ist eine völlig normale Abwehrreaktion des Körpers auf Krankheitserreger, etwa bei Ohrenschmerzen. Wann und wie Eltern dennoch reagieren sollten und wie sie ihr Neugeborenes beim Gesunden unterstützen können, etwa mit Essigpatscherln, lest ihr hier.

Fieber beim Baby: 6 wichtige Fragen und Antworten

Wann spricht man bei Babys von Fieber?

Die normale Körpertemperatur eines Kindes schwankt zwischen 36,5 und 37,5 Grad Celsius. Danach unterscheidet man diese Abstufungen: Von erhöhter Temperatur spricht man bei Werten zwischen 37,6 und 38,4 Grad. Ein Kind hat Fieber, wenn seine Körpertemperatur über 38,4 Grad steigt. Ab 39 Grad hat ein Baby hohes Fieber.

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Bei Neugeborenen im Alter bis zu drei Monaten spricht man bereits ab 38 Grad von hohem Fieber. Denn: Bei ihnen ist das Immunsystem noch recht schwach, der Körper kann noch nicht richtig mit Fieber auf Erreger reagieren. Eltern sollten darum in den ersten drei Monaten besonders aufmerksam beobachten, ob ihr Säugling kränkelt.

Woran erkennt man Fieber beim Baby?

Fieber beim Baby erkennen Eltern recht schnell: Das Gesicht ist gerötet und heiß, die Augen sind glasig und wirken müde. Manche Babys sind außerdem sehr quengelig, wenn sie fiebern oder haben keinen Appetit. Am leichtesten lässt sich Fieber aber mithilfe eines Fieberthermometers feststellen.

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Wie messe ich die Temperatur beim Baby?

Die verlässlichste Methode zum Fiebermessen beim Baby ist die rektale: Führe dazu das Thermometer vorsichtig etwa einen, maximal zwei Zentimeter in den Babypo ein. Auch ein Ohrthermometer kann verwendet werden. Vor allem für ältere Kinder ist das die angenehmere Methode.

Fieber beim Baby: Wann zum Arzt?

Nicht immer muss ein Baby, das Fieber hat, sofort zum Arzt bzw. zur Ärztin. Oft verschwindet Fieber nach einem Tag von alleine wieder oder beeinträchtigt dein Baby kaum. Unbedingt einen Arzt aufsuchen solltest du aber, wenn dein Baby:

  • unter drei Monate alt ist und seine Temperatur 38 Grad Celsius und mehr beträgt.
  • sehr schlapp wirkt, nicht trinken will oder zusätzlich zum Fieber Hautverfärbungen auftreten.
  • länger als einen Tag lang Fieber hat.
  • berührungsempfindlich ist, schrillt schreit und insgesamt sehr krank wirkt.
  • einen Fieberkrampf hatte.
  • trotz Rückgang der Temperatur teilnahmslos wirkt.
  • keines der oben genannten Merkmale aufweist, du aber trotzdem beunruhigt bist und dir Sorgen machst.

Wie kann ich meinem fiebernden Baby helfen?

Fiebersenkende Maßnahmen, wie Zäpfchen, Tabletten oder Wadenwickel, sollten grundsätzlich nur nach Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt erfolgen. Du kannst deinem Baby aber auch ohne diese Maßnahmen dabei helfen, schnell wieder gesund zu werden.

Das Wichtigste: Sorg dafür, dass dein Kind genug trinkt. Wenn du dein Baby säugst, biete ihm genügend Muttermilch an. Stillst du nicht, biete etwa alle halbe Stunde Wasser oder ungesüßten Tee an. Auch leicht verdauliche Speisen, die dein Kind gerne isst, kommen jetzt gut an. Es ist aber auch okay, wenn dein Baby gerade nicht so viel Hunger hat. Zwinge es also nicht zum Essen.

Wie bei fiebernden Erwachsenen ist jetzt auch beim Baby Bettruhe angesagt. Ausgedehnte Ausflüge und Besuch sind jetzt eher kontraproduktiv: Sie bedeuten Stress für deinen Spatz. Es spricht aber nichts gegen einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft.

Was ist Dreitagefieber?

Dreitagefieber ist eine typische Kinderkrankheit, an der fast alle Babys und Kleinkinder unter drei Jahren früher oder später erkranken. Meist verläuft die Viruserkrankung harmlos und sorgt dann für eine lebenslange Immunität.

Dreitagefieber kündigt sich durch sehr plötzlich auftretendes hohes Fieber an, das drei bis vier Tage anhält. Ist das Fieber wieder verschwunden, erscheinen blassrote Flecken in Form eines Ausschlags fast am ganzen Körper, wobei Gesicht und Kopf in der Regel verschont bleiben. Verschwindet auch der Ausschlag nach wenigen Tagen wieder, ist das Dreitagefieber überstanden. Um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen, sollte das Fieber in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden.