Darmgesundheit: Verdauung gut, alles gut!
Wenn der Magen knurrt, herrscht Alarmbereitschaft. Wenn er hingegen bekommt, was er braucht, und liebevoll umsorgt wird, aktiviert er seine Superkräfte – für ein langes und gesundes Leben.
Obwohl der Darm mit seinen 7 bis 8 Metern Länge Schwerarbeit leistet – er verdaut in einem Menschenleben immerhin 65 Tonnen Lebensmittel –, wissen wir noch recht wenig über ihn.
Das Mikrobiom des Darms besteht aus Billionen von Mikroorganismen und wiegt rund 200 Gramm. Die Forschung beschäftigt sich heute intensiv mit dem Darmmikrobiom und ist sich einig: Eine gesunde Darmmikrobiota ist die Basis für unsere Darmgesundheit und Wohlbefinden. Gerät es in Schieflage durch Mangelernährung oder Stress, können Beschwerden und Krankheiten entstehen.
„Kencho Choju“ – ein gesunder Darm als Grundlage für ein langes Leben, war schon das Motto von Dr. Shirota, dem Gründer von Yakult. Schließlich ist er auch das Zentrum des Immunsystems: 70 bis 80 Prozent der Immunzellen befinden sich im Darm.
Passend zum Thema klärt Univ. Prof. Dr. Gabriele Moser im Yakult-Podcast zum Thema Darmgesundheit auf:
„Bauch an Kopf“: Darm und Gehirn im regen Austausch
Unter dem Herzen liegt unsere zweite Zentrale – das Bauchhirn –, welches neben dem Hirn mit nicht weniger als 150 Millionen Neuronen Informationen verarbeitet und mit dem Gehirn austauscht.
Ein gesundes Darmmikrobiom produziert u.a. unser Glückshormon Serotonin.
— Univ. Prof. Dr. Gabriele Moser
Die Kommunikation über die Darm-Hirn-Achse verläuft entlang der Nervenverbindungen des Rückenmarks und dem Hirnnerv „Nervus vagus" in beide Richtungen.
5 Schritte für einen gesunden Darm:
1. Mit Kauen beginnt das Verdauen
Die Enzyme im Speichel bauen Kohlenhydrate zu Zucker ab. Rund 10.000 Geschmacksknospen machen uns den ersten Schritt der Verdauung zum schmackhaften Vergnügen.
2. Erholungsphasen
Wenn es um Pausen geht, vergessen wir oft, dass der Darm auch mal in den Ruhemodus möchte. Mit Intervallfasten oder Fastentagen tut man seinem Magen Gutes.
Hinweis: Vor Intervallfasten oder Fastentagen sollte man seinen Hausarzt konsultieren.
3. Ausreichend trinken
Mit einem reichlich gefüllten Flüssigkeitshaushalt – 1,5 bis 2 Liter Wasser täglich – gelangen die Lebensmittel reibungslos durch den Darm.
4. Stress-less leben
Durch Achtsamkeit Darm und Hirn signalisieren: Es geht mir gut. Beim Kochen und Kauen das Tempo drosseln. Den Moment genießen.
5. Probiotische Hilfsmittel
Gutes für den Darm: Probiotische Lebensmittel fördern unsere nützlichen Darmbakterien bei ihrer Entwicklung.
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