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Brainstorming

Der Klassiker unter den Methoden. Ziel ist es, allein oder in der Gruppe möglichst viele Ideen zu einer Problemstellung zu finden. Das lose Assoziieren folgt festen Regeln, etwa, dass jede Idee erlaubt und jede Kritik verboten ist. Die Devise: nicht diskutieren, dafür sammeln, aufgreifen und weiterentwickeln!

  • Ist niederschwellig, gute Starthilfe für den kreativen Prozess.

  • Gefahr besteht, dass der Ideenfluss ungleichmäßig ausfällt (vor allem bei erhöhtem Konfliktpotenzial unter den Teilnehmern).

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Mindmapping

Hier werden Wissen und Gedanken in grafischer Form statt in linearer Textform festgehalten, es geht dabei immer von innen nach außen.

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Die drei Schritte:

  1. Zuerst wird ein Hauptthema definiert, etwa „Albert Einstein“ (über den ein Aufsatz geschrieben werden soll). Diesen Schlüsselbegriff schreibst du in die Mitte eines Blattes.

  2. Dann kommen Zweige zur Beschreibung der grundlegenden Unterthemen dazu, Schlagwörter oder kurze Sätze reichen, also etwa das Wort „Physiker“.

  3. Dann fügst du diesen ersten Zweigen weitere Zweige mit immer mehr Informationen und Details hinzu, wie zum Beispiel „Relativitätstheorie“ oder „Nobelpreis“. Die verschiedenen Gedankenebenen bekommen schließlich verschiedene Farben.

Gut zu wissen:

  • Informationen lassen sich jederzeit ergänzen und erweitern, ohne die Übersichtlichkeit zu stören. Die Technik ist schon während der Bearbeitung sehr einprägsam (ähnlich wie das Schummelzettel-Schreiben!).

  • Bei sehr komplexen Aufgabenstellungen kann es schnell unübersichtlich werden. Bedenke: Mindmaps strukturieren die Aufgabenstellung – sie sind nicht die Problemlösung!

Brainwriting

Ist eine Variante des Brainstormings, um alle Teammitglieder (hier idealerweise sechs) gleichermaßen ins Boot zu holen. Alle sitzen im Kreis und schreiben ihre Vorschläge auf, anschließend werden die Zettel an den jeweils rechten Partner weitergegeben. Der liest die Idee, erweitert sie gegebenenfalls oder schlägt auch etwas ganz Neues vor. So geht jeder Zettel reihum. Sind alle der Zettel wieder bei ihrem Urheber angelangt, werden die Ideen schließlich ausgewertet.

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Brainwriting hilft außerhalb des Rahmens zu denken.

Carolin Eitel

Kopfstandmethode

Das ist ein umgekehrtes Brainstorming, das heißt, die Methode generiert mithilfe negativer Fragen neue Ideen. Im Kern bedient sie sich einer Fähigkeit, die viele Menschen besitzen: Probleme erkennen und Dinge kritisieren! Geht es also etwa darum, eine neue Eissorte zu kreieren, lautet die Fragestellung „Wie müsste das Eis aussehen und schmecken, damit es keiner kauft?“. Ausgehend von Hürden und Fallstricken lassen sich anschließend Lösungen entwickeln.

  • Macht Spaß, kitzelt die Kreativität, ohne Erfolgsdruck aufzubauen, funktioniert auch ohne Vorkenntnisse.

  • Langwieriger Prozess, das Mehr an Ideen bedarf einer aufwendigen Nachbearbeitung.

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Schon mal verkehrt gedacht?

Carolin Eitel

Darüber reden

Nein, Schweigen ist nicht immer Gold – oft hilft es ungemein, darüber zu reden. Wenn beim Kreativsein totale Flaute herrscht, ist es oft gut, eine außenstehende Person darum zu bitten, zuzuhören und Fragen zu stellen. Dieser Akt des Aussprechens und Reflektierens sorgt nämlich dafür, dass ein neuer Prozess in Gang gesetzt wird. Und sollte tatsächlich keiner ein Ohr für dich haben, dann erzähl es dir einfach selbst. Denn Selbstgespräche strukturieren unsere Gedankengänge und sind für den Stressabbau förderlich.

Lautstärke raufdrehen

Für viele Arbeitsprozesse ist Stille unverzichtbar. Geht es aber darum, den Schöpfergeist auf Touren zu bringen, ist moderater Hintergrundlärm gefragt! Kein Scherz: Eine Studie der Universität Chicago hat ergeben, dass eine Geräuschkulisse von etwa 70 Dezibel (das ist ähnlich laut wie in einem gut besuchten Café) bei den Probanden für bessere kreative Ergebnisse sorgt. Durch den Lärm im Hintergrund bekommen wir nämlich eine gewisse Distanz zu unserem Projekt, sehen die Dinge größer und entspannen uns – und das mag das kreative Genie in uns. Ist es zu laut, hemmt das die Ideenfindung aber wieder.

Walt-Disney-Methode

1994 in Anlehnung an die stark ausgeprägten Persönlichkeitseigenschaften des weltberühmten Filmproduzenten entwickelt. Die Teilnehmer schlüpfen in drei verschiedene Rollen: in jene des Träumers, des Realisten und des Kritikers. Alle befinden sich immer in derselben Phase, so wird das Thema von allen Seiten beleuchtet.

  • Diese Methode ist niederschwellig, jeder Einzelne löst sich von den eigenen eingetretenen
    Denkpfaden.

  • Erhöhter Zeitbedarf, Träumen auf Knopfdruck kann eine echte Barriere sein.