"Immunsystem stärken" – Tag 1: Dein Immunsystem, ein Wunder

Du kannst dir dein Immunsystem wie die „Polizei“ deines Körpers vorstellen. In dir patrouillieren rund um die Uhr viele kleine „Polizisten“, um dich vor Eindringlingen zu schützen. Doch wie machen sie das genau? Und wo liegt das Immunsystem? Diese und weitere Fragen wollen wir heute klären. Doch zuerst widmen wir uns der Tages-Challenge, die du auch die ganze Woche einbauen kannst:

Versuche, 2-3 Liter Wasser zu trinken.

Eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr ist für den gesamten Körper sehr wichtig, somit auch für dein Immunsystem. Wenn du genug trinkst, wirst du rasch merken, wie du dich wacher und energiegeladener fühlst. Anstatt Wasser kannst du beispielsweise auch Kräutertees trinken.

5 Fragen über das Immunsystem

1.    Was bedeutet ein starkes Immunsystem?

Im Grunde genommen solltest du das gut spüren können. Bist du nur selten krank? Oder erholst du dich relativ schnell, wenn es dich doch mal erwischt hat? Hast du eine gut funktionierende Verdauung? Schläfst du tief und fest? Hast du untertags viel Energie? Ernährst du dich ausgewogen?

Schlaf, Ernährung, Bewegung etc. – all das sind Faktoren, die dein Immunsystem beeinflussen können. Wenn du eine gute Balance findest, greifst du deinem Immunsystem optimal unter die Arme und es dankt dir, indem es Viren und Bakterien rasch den Garaus macht.

2.    Wo genau im Körper liegt es?

Generell ist unser Immunsystem ein hochkomplexes und sensibles Netzwerk, das über den gesamten Organismus verteilt ist und wie ein Uhrwerk tagein, tagaus arbeitet. Organe wie zum Beispiel Knochenmark, Thymus, Milz, Mandeln und Lymphknoten gehören ebenso zum Abwehrsystem des Körpers wie spezielle Blutzellen (Leukozyten). Der Hauptsitz unseres Immunsystems ist allerdings im Darm, 80 Prozent aller Abwehrzellen befinden sich dort. Auch die Darmflora ist dafür von großer Bedeutung.

3.    Wie funktioniert das Immunsystem?

Unsere Immunabwehr besteht aus einem unspezifischen und einem spezifischen Anteil, die in ihrer Arbeitsweise eng miteinander verknüpft sind.

Das unspezifische Immunsystem ist die erste Verteidigungsfront und von Geburt an aktiv. Sie kann es schaffen, Erreger bereits beim ersten Kontakt über Haut oder Schleimhäute unschädlich zu machen. Vereinfacht gesagt identifizieren sie den Erreger, nehmen die fremde Zelle in sich auf, zerstören sie und transportieren sie ab.

Manchmal kommt es vor, dass Eindringlinge wegen einer cleveren Tarnung nicht sofort als gefährlich erkannt werden können. Dann kommt die spezifische, erworbene Abwehr zum Einsatz. Sie ist die maßgeschneiderte Verteidigung und entwickelt sich erst in der direkten Auseinandersetzung mit bestimmten Krankheitserregern im Laufe unseres Lebens. Dein Organismus „merkt“ sich bestimmte Erreger, „lernt“ daraus und entwickelt Verteidigungsstrategien gegen sie. Diesen klugen Mechanismus macht sich beispielsweise auch das Impfen zunutze.

4.    Was kann das Immunsystem schwächen?

Die größten „Ausbremser“ für deine Abwehr sind Nikotin- und Alkohol-Konsum. Dein Körper ist dann vorrangig mit dem Entgiften beschäftigt und kann weniger Energie für die Verteidigung aufbringen. Aber auch zu wenig Schlaf über einen längeren Zeitraum hinweg, emotionaler Dauerstress und eine ungesunde Ernährung mit vielen verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker und Fett können dein Immunsystem schwächen.

5.    Wie kann man das Immunsystem stärken?

Da sich dein Immunsystem zu einem großen Teil in deinem Verdauungssystem befindet, kannst du über deine Ernährung sehr viel bewirken. Eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Nahrung versorgt deinen Körper und somit auch dein Immunsystem mit allem, was es für eine optimale Verteidigung braucht. Frisches Obst und Gemüse halten dein Immunsystem am Laufen – je bunter, desto besser! Folgende Nährstoffe und Lebensmittel können dein Immunsystem unterstützen:

·      Vitamin C, zum Beispiel durch Äpfel, Zitrusfrüchte oder Beeren

·      Vitamin A, zum Beispiel durch Spinat, Möhren oder Rucola

·      Zink, zum Beispiel durch Haferflocken, Käse oder Reis

·      Eisen, zum Beispiel durch Kürbiskerne, Fleisch oder Linsen

·      Selen, zum Beispiel über Weißkohl oder Spargel

·      Probiotika, zum Beispiel über Naturjoghurt oder Sauerkraut

Damit die „erste Verteidigungsmauer“, deine Schleimhäute und deine Haut, gut arbeiten können, brauchen sie ausreichend Flüssigkeit. Deshalb ist es wichtig, genug Wasser zu trinken. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus mit sieben bis acht Stunden und Bewegung an der frischen Luft tragen auch zu einem starken Immunsystem bei.

Wie du siehst, kannst du durch deine Lebensweise sehr viel bewirken! Das Stichwort ist aber nicht Verzicht, sondern Balance. Es geht darum, auf die Signale deines Körpers zu hören. Du kennst dich am besten und weißt, was dir guttut.

Quellen

• NDR

• Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

• Stiftung Gesundheitswissen

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Diese carpe diem Challenge wird präsentiert von
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