In Partnerschaft mit

Vorbereitung

Unabhängig davon, für welche Variante du dich entscheidest, beginnst du deine Atemübungen immer mit folgenden zehn Schritten:

1. Finde eine bequeme Position – setze dich aufrecht auf ein Kissen oder auf einen Stuhl oder lege dich hin.

Anzeige
Anzeige

2. Schließe die Augen.

3. Senke den Blick nach unten (ja, das geht auch bei geschlossenen Augen).

4. Rolle die Schultern nach hinten.

5. Richte deine Achtsamkeit auf Ruhe, Ausgeglichenheit, Gelöstheit, Stille und Frieden. Jedes Mal, wenn deine Gedanken auf Wanderschaft gehen, bringst du sie sanft und behutsam wieder dorthin zurück.

Anzeige
Anzeige

6. Werde dir nun deiner natürlichen Atmung bewusst. Forciere sie nicht, übe keinen Druck auf sie aus. Beobachte sie nur.

7. Im Aschram wurde uns die Zwerchfellatmung beigebracht. Dazu legst du eine Hand auf den Bauch und die andere Hand auf die Brust. Dann geht es weiter wie folgt:
Atme durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Spüre, wie dein Bauch während der Einatmung größer wird.
Spüre, wie dein Bauch während der Ausatmung kleiner wird.
Fahre in deinem eigenen Tempo fort

Spüre, wie du beim Ausatmen positive, belebende Energie in dich aufnimmst. Spüre, wie du beim Ausatmen negative, toxische Energie abgibst.

8. Senke dein linkes Ohr beim Einatmen in Richtung linke Schulter ... und führe es beim Ausatmen zurück zur Mitte.

9. Senke dein rechtes Ohr beim Einatmen in Richtung rechte Schulter ... und führe es beim Ausatmen zurück zur Mitte.

10. Spüre und beobachte deinen Atem, ohne Eile, ohne ihn irgendwie zu forcieren, in deinem ganz eigenen Tempo.

Jay Shetty

Bild: Chris Singer

Atemübung zur Beruhigung und Entspannung

  • Atme durch die Nase auf vier in deinem eigenen Tempo ein.
  • Halte den Atem auf vier.
  • Atme durch deinen Mund auf vier wieder aus.
  • Mache auf diese Weise insgesamt zehn Atemzüge.

Atemübung für mehr Energie und Fokus (Kapalabhati)

  • Atme durch die Nase auf vier ein.
  • Atme anschließend kräftig in weniger als einer Sekunde durch die Nase wieder aus. (Dann fühlt sich deine Lunge ein bisschen wie eine pumpende Maschine an.) Atme wieder auf vier durch die Nase ein.
  • Mache auf diese Weise insgesamt zehn Atemzüge.

Atemübung vor dem Einschlafen

  • Atme vier Sekunden lang ein.
  • Atme länger als vier Sekunden wieder aus.
  • Fahre so lange fort, bis du (fast) einschläfst.

aus: Jay Shetty, Das Think Like a Monk-Prinzip, Copyright 2020 Rowohlt Verlag GmbH, Hamburg