Was das Radieschen alles kann
Oberfächlich betrachtet könnte man sagen: nicht sehr viel! Aber das stimmt nicht.
Mit 90 Prozent Wasseranteil und nur 17 kcal ist das Radieschen ein besonders kalorienarmes Gemüse. Dafür, dass die roten Knollen trotz ihres hohen Wassergehalts nicht nach nichts schmecken, sorgen die Senföle (Glucosinolate) im Radieschen. Sie sind auch für die leichte Schärfe verantwortlich, die der Pfanze als Abwehrstoff gegen Fressfeinde und Krankheitserreger dient.
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Und genau das macht das Radieschen zum Alleskönner!
Durch ihre antioxidativen und antibakteriellen Eigenschaften sowie ihr Zusammenspiel mit unserem Immunsystem haben Senföle für uns nämlich ebenfalls gesund heitsfördernde Wirkung.
Das betrifft natürlich nicht nur das Radieschen, sondern auch alle anderen Glucosinolat Quellen wie sämtliche Kohlarten, Rettiche, Kresse – und den Senf selbst.
Da die Radieschen zu den nitratreichen Gemüsesorten zählen, bescheinigt man ihnen außerdem eine blutdrucksenkende, entzündungshemmende und allgemein positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Für das leuchtende Radieschen Rot ist der Farbstoff Pelargonidin verantwortlich, der die antioxidativen und entzündungshemmenden Effekte zusätzlich verstärkt.
Allerdings gibt es Radieschen nicht nur in Rund und Rot: Sie können auch weiß, gelb oder violett sein und eine spitze Form haben. Wohlschmeckend und gesund sind sie aber in allen Erscheinungsformen.
Nachgefragt bei: Mag. Alexandra Hofer, Ernährungswissenschaftlerin, Geschäftsführerin der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Wien