Fermentieren mit der Sauerkraut-Technik
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Gemüse zu fermentieren: mit der Sauerkraut-Methode oder in Salzlake.
Die Sauerkraut-Technik funktioniert ähnlich wie die Salzlake-Methode, nur ohne Wasser. Durch den Ansatz im eigenen Saft gelangt das Salz sogar schneller in die Gemüsezellen. Das sorgt oft für besonders spannende Aromen. Weiterer Nebeneffekt: Das Gemüse verliert deutlich an Volumen, du kannst also mehr ins Gärglas füllen.
ZUBEREITUNG
- Hände, Glas und Gemüse waschen. Gemüse hobeln, schneiden oder reiben und dann wiegen.
- Pro Kilo Gemüse 20g Salz mit den Händen gleichmäßig ins Gemüse einmassieren.
- So lange kneten, bis Saft austritt und sich genug Lake bildet, dass das Gemüse bedeckt ist.
- Das Gemüse schichtweise in ein Fermentationsgefäß füllen. Alles gut mit der Faust oder einem Stampfer verdichten, bis alle Luftbläschen entwichen sind.
- Kontrollieren, ob alles gut mit Lake bedeckt und oben genug Raum frei ist, also mindestens 3–4 Zentimeter.
- Ein Beschwerungsgewicht einlegen und das Gefäß verschließen (oder ein kleineres Gefäß nehmen, wie auf der vorigen Seite illustriert).
- Fermentationsgläser auf einen Teller oder ein Tablett stellen. Tritt Lake aus, hinterlässt sie auf manchen Oberflächen Ränder!
Für mindestens 7 Tage bei Zimmertemperatur ohne direkte Sonneneinstrahlung fermentieren. Je nach Säurevorliebe, Geduld und gewünschter Haltbarkeit kann die Fermentationsdauer auf bis zu 4 Wochen erhöht werden. Ist das Gemüse bereits schmackhaft, kann es im Kühlschrank oder im kühlen Keller gelagert werden. Fermentiertes Gemüse hält sich bis zu einem Jahr. Manchmal sogar länger.