Hanf – Was die umtriebige Pflanze alles kann
Ob als Papier, Stoff oder zu medizinischen Zwecken: die Hanfpflanze ist äußerst vielseitig.

Bild: Mauritius Images
Am Anfang war die Hanf-Faser, und die schrieb in vielerlei Hinsicht Geschichte:
- Die Gutenberg-Bibel wurde Mitte des 15. Jahrhunderts auf Hanfpapier gedruckt.
- Segel und Seile waren aus Hanf, als Kolumbus 1492 nach Amerika segelte.
- und die erste Levi-Strauss-Jeans bestand 1870 ebenfalls aus Hanffasern. Auch heute noch wird der Rohstoff Nutzhanf oder Industriehanf für die Bau- und die Textilindustrie verwendet.
Aber dieses Halbwissen spornt die Forschung an, alles über die Cannabinoide, Terpene und Flavonoide im Hanf zu erfahren.
Denn schon jetzt bewährt sich der medizinische Hanf in der Schmerztherapie, als:
- Entzündungshemmer
- bei Epilepsie
- Depressionen und Angstzuständen.

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Zudem liefert Hanf durch seinen hohen Anteil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren Öle von besonderer Qualität und aufgrund hochwertiger Proteine in den Körnern nahrhaftes Hanfmehl. Auch die Kosmetikindustrie und Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln nutzen deshalb immer öfter die vielfältigen Fähigkeiten der Pflanze – nicht zuletzt, weil sie auch ausgezeichnet in den Nachhaltigkeitsauftrag passt und deshalb die Hanfforschung in mehreren Ländern staatlich unterstützt wird.

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Denn eines weiß man jetzt schon: Vieles, was die Pflanze an „High End“-Vorteilen liefert, hat mit der instinktiven THC-Assoziation absolut nichts zu tun.
Nachgefragt bei: Prof. Dr. Simone Graeff-Hönninger, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften an der UniversitätHohenheim, Baden-Württemberg.