Älter werden als 100 – die 9 Geheimnisse der Superalten
Weltweit gibt es fünf Regionen, die sogenannten „Blue Zones“, in denen überdurchschnittlich viele Hundertjährige leben. Diese 9 Lebensweisen haben alle bis ins hohe Alter gemeinsam.
„Blue Zones“ – Der Begriff ist einem blauen Textmarker geschuldet, den der sardische Biologe Gianni Pes von der Universität Sassari, zufällig bei sich trug, als er vor rund 20 Jahren statistisch auffällige Orte entdeckte, in denen die Menschen vermehrt über 100 Jahre alt wurden, als in anderen Regionen – und diese auf einer Landkarte einzeichnete. Ingesamt gibt es fünf Gegenden, in denen die Menschen älter werden, als statistisch üblich:
- Sardinien (Italien)
- Nicoy (Costa Rica)
- Loma Linda (Kalifornien)
- Ikaria (Griechenland)
- Inselkette Okinawa (Japan)
Neben der Blue Zone Sardinien, erklärt Pes, habe seiner Meinung, aber nur noch die Halbinsel Nicoya in Costa Rica diesen Status verdient – die Daten der drei anderen, von der japanischen Inselkette Okinawa, einer Adventisten-Gemeinde in Kalifornien und der griechischen Insel Ikaria, sind Pes zu schwammig. „In Ikarias Blue Zone leben nur 8.000 Menschen“, erklärt er. „In einem Jahr findest du dort ein bis zwei sogenannte Centenari, im nächsten gar keine. Auf Sardinien und Nicoya dagegen ist die Anzahl, der Menschen, die älter als 100 werden, konstant.“
Warum aber gerade in diesen Regionen die Menschen scheinbar auf das Sterben vergessen haben, könnte an diesen Geheimnissen liegen:
Gesund älter werden – So geht’s
- Viel Bewegung: Wer rastet, der rostet. Auf Sardinien ist man bis ins hohe Alter im Haushalt oder bei der Feldarbeit aktiv.
- Reduzierte Kalorienzufuhr: Ebenfalls hilfreich: regelmäßige Fastentage – etwa aus religiösen Gründen.
- Ein Sinn im Leben: Zu wissen, wofür man lebt, wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung aus.
- Ein erfülltes Familienleben: Mehrere Generationen leben unter einem Dach bzw. die Familie lebt in der Nähe.
- Wenig Alkohol: Ein Gläschen in Ehren ... ist fein, gegen mehr hiervon sollte man sich verwehren.
- Mehr Gemüse: In allen „Blue Zones“ wird wenig Fleisch konsumiert. Man setzt vor allem auf Gemüse und frische Früchte.
- Reges Sozialleben: Viele Hundertjährige sind bis zuletzt aktiv in die Dorfgemeinschaft eingebunden.
- Spiritualität: Ob man nun an Gott oder Naturgeister glaubt: Es gibt über Jahrzehnte Halt.
- Entspannung: Auf den inneren Rhythmus zu hören und Pausen zu machen ist ganz normal.