Was tun bei brüchigen Nägeln, Querrillen und Längsrillen?
Brüchige Nägel? Dafür gibt es viele Ursachen. Lies hier, was hilft und was du bei Längs- und Querrillen im Nagel tun kannst.
In China zeigte man früher durch lange Fingernägel, dass man nicht arbeiten musste. Eh klar: Bei vielen Arbeiten stören lange „Krallen“, auch heute noch. Bei manchen von uns sind lange Fingernägel aber aus einem anderen Grund undenkbar: Die Nägel brechen ständig ab. Warum das so ist und was du gegen brüchige Nägel, Quer- und Längsrillen unternehmen kannst:
Brüchige Nägel & Co: Ursachen und Behandlung
Querrillen
Querrillen im Nagel entstehen durch Verletzungen der Nagelplatte oder wenn das Wachstum für einen bestimmten Zeitraum gestört wurde. Das passiert zum Beispiel bei Infekten mit hohem Fieber, einer Chemotherapie oder wenn man extremem Stress ausgesetzt ist. Die Querrillen zeigen sich aber erst lange, nachdem die Erkrankung überstanden ist. Denn: Ein Fingernagel wächst nur etwa zwei bis vier Millimeter pro Monat.
Was tun?
Querrillen entstehen wie erwähnt oft krankheits- oder stressbedingt. Die Rillen wachsen sich raus und – sofern man nicht erneut erkrankt oder unter Dauerstress steht – tauchen so schnell auch nicht wieder auf. Um deiner Gesundheit aber generell Gutes zu tun, kann es helfen, Stress möglichst zu meiden und eventuell dein Immunsystem zu stärken.
Längsrillen
Wenn du deine Fingernägel ins Licht hältst, erkennst du vielleicht feine Längsrillen darauf. Das ist völlig normal: Je älter wir werden, desto häufiger treten die Längsrillen auf. Sie können aber auch entstehen, wenn wir zu wenig trinken.
Was tun?
Um einem Flüssigkeitsmangel im Körper vorzubeugen, heißt es: genügend trinken. Das bedeutet etwa 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag, am besten Wasser oder ungesüßte Tees. Bist du sportlich aktiv, darf es gerne mehr sein. Optisch verschönern kann man Fingernägel mit Längsrillen, indem man die Rillen mit Nagelauffüllern und durch Polieren ausgleicht.
Brüchige Nägel
Die Palette an Ursachen für brüchige Nägel ist bunt: Ein Kalzium- oder Biotinmangel, häufiger Kontakt mit Chemikalien, eine Schilddrüsenunterfunktion, Nagelpilz oder Schuppenflechte können brüchige Nägel verursachen.
Was tun?
Je nach Ursache, kannst du deinen Nägeln auf unterschiedliche Weise Gutes tun. Als erstes lohnt sich ein Besuch beim Arzt bzw. der Ärztin, um die Ursache festzustellen.
Besonders wichtig für gesunde, kräftige Nägel ist eine ausgewogene Ernährung. Bei einem Nährstoffmangel können zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel helfen. Auch ein Nagelhärter versorgt deine Nägel mit Nährstoffen und festigt ihn zusätzlich.
Sind Chemikalien der Grund für deine brüchigen Nägel, kannst du mit Arbeitshandschuhen gegensteuern. Verwende am besten Handschuhe, in denen deine Hände nicht schwitzen. Außerdem: Cremen, cremen, cremen.
Schonend kürzen kann man brüchige Nägel mit einer Sandblattfeile, die es in Apotheken und Drogerien zu kaufen gibt. Nagelschere und Nagellackentferner solltest du vorerst wegräumen, beides ist bei brüchigen Nägeln leider kontraproduktiv.
Eine Extraportion Pflege bekommen brüchige Nägel mit einem Ölbad: Einfach etwas Oliven- oder Mandelöl in eine Schüssel geben und die Nägel circa zehn Minuten darin baden.