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Ausmisten. Lesen. Körperpflege. Kochen. Home-Yoga. Malen:
Irgendwann wird sogar das langweilig, wofür man sonst gefühlt zu wenig Zeit hat. Vor allem für all jene, die momentan ganz alleine zuhause ihre Zeit verbringen, gilt es, über den Tellerrand zu denken – und damit den einen oder anderen Perspektivenwechsel zu entdecken.

1. Aufmerksamer Fenster-Blick

Wie lange ist es her, dass du bewusst deine Aussicht wahrgenommen hast? Ein aufmerksamer Blick aus den Fenstern lässt so manch Neues entdecken. Was hat sich verändert, seit du hier wohnst? Gibt es Pflanzen, neue Fensteranstriche gegenüber, ein bislang unbekanntes Detail in Nachbars Garten? Ein achtsamer Blick macht innerlich ruhig und schafft Bewusstheit für sonst Unsichtbares.

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2. Sich selbst erforschen

Hier geht’s ans Eingemachte: Wer will, kann überprüfen, ob sie oder er eigentlich auf dem richtigen Weg ist. Lebe ich so, mache ich das, was ich wirklich, wirklich will? Halte Stift und Block bereit und stelle dir wichtige Lebensfragen. Die kannst du selbst erfinden oder dir Anregung holen. Etwa hier: New Work: 10 Fragen, mit denen du herausfindest, was du wirklich, wirklich willst

3. Watch-Picking

Irgendwie bleibt man immer in einer ewig gleichen Blase. Liest ähnliche Bücher, isst ähnlich Gerichte, schaut ähnliche Serien. Wie wär’s mit einem Versuch? Die Idee ist folgende: Öffne deinen Lieblingsanbieter an digitalen Medien: Netflix, Amazon Prime, Audible, ARTE. Dann wähle eine Kategorie, die du sonst selten schaust oder hörst – also etwa Krimis oder Dokus. Dann Augen schließen, blind scrollen und auf Go drücken. Wo immer du jetzt auch hängen geblieben bist– möglicherweise eröffnen sich völlig neue Horizonte! Mit demselben Prinzip kannst du auch deinen Musikhorizont erweitern.

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4. Mach’s mal aus dem Kopf

Gehirn-Training kann nie schaden. Hält jung und brain-fit. Hier ein Selbstversuch, weil man ja ausnahmsweise ganz viel Zeit hat: Nimm dir dein Lieblingsbuch oder Gedichte-Band zur Hand, und versuche, wieder einmal etwas auswendig zu lernen. Wie lange brauchst du und vor allem – könntest du auch morgen und vielleicht noch in einer Woche alles richtig rezitieren?

5. Kleider-Würfel

Auch da geht’s um Abwechslung und neue Perspektiven. Diesmal in Sachen Styling. Hole bunt gemischte Kleidungsstücke aus dem Schrank und wirf sie – inklusive Gürtel, Tüchern oder auch Krawatten – auf einen Haufen. Rühre sie wie einen Kuchenteig um und betrachte den völlig neuen Mix. Könnte etwa das fliederfarbene Top zum dunkellila Rock passen? Wer will, darf probieren, auf den ersten Blick Unmögliches zu mixen. Der Vorteil: Du entdeckst völlig neue Möglichkeiten. Und: Spaß garantiert!

6. Blind-Verkostung

Wer nicht gerade fastet, kann Folgendes probieren: blind essen! Verbinde dir die Augen und koste Bissen für Bissen – konzentriert auf das Wesentliche: den Geschmack!

7. Telefon-Joker

Scrolle durch den Kontaktespeicher deines Telefons und mach spontan Halt. Sollte es nicht gerade ein beruflicher Kontakt sein, überlege dir, warum es schön sein könnte, diese Person jetzt anzurufen. Was du ihr oder ihm jetzt erzählen könntest – ganz so, als würdest du ihn oder sie spontan im Supermarkt treffen.

8. Free-Writing

Eine befreiende Übung, die Ungeahntes zum Vorschein bringen kann: Nimm dir mindestens 20 Minuten Zeit und schreibe einfach drauflos. Am besten mit der Hand. Lass deinen Gedanken freien Lauf und denke dabei nicht an Sprache, Stil oder Zusammenhänge. Ganz schön spannend dann zu lesen, was du da so aufs Papier gebracht hast ….

9. Das Kind in mir

Erinnerst du dich noch daran, was du als Kind besonders gerne getan hast, wenn du alleine warst? Hast du dich verkleidet, gemalt, Ball gespielt oder einfach nur in die Wolken geschaut? Oft erinnern uns Gedanken an unsere Kindheit an verschüttete Lieblingsbeschäftigungen, die wir wieder einmal ausprobieren könnten.

10. Räume spüren

Wir sind gerade viel zuhause. Bewegen uns sicher, ja fast traumwandlerisch durch unsere Räume. Kennen meist jeden Quadratmeter in- und auswendig. Doch wie spürt es sich an, wenn man in den verschiedenen Ecken des Wohnzimmers steht? Gibt es eine, die ein besonderes Wohlgefühl erzeugt? Auch hier gilt: bewusst machen, achtsam sein. Vielleicht lohnt es sich ja, die Couch umzustellen!