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„Ewig schön“ lautet die deutsche Übersetzung des lateinischen Namens „Bellis perennis“. Dabei wird es – trotz seiner Schönheit – oft übersehen und unterschätzt. Vielleicht sind wir es einfach zu sehr gewöhnt? Auf heimischen Wiesen ist das Blümchen fast ganzjährig (von März bis November) zu finden. Es heißt, mit seinem Erscheinen beginne der Frühling. Darüber hinaus ist das Gänseblümchen ein Lehrbeispiel an Resilienz. Wird es abgeschnitten oder – Gott bewahre – zertreten, bildet es schon am nächsten Tag neue Blütenköpfe, richtet sich auf und blüht einfach weiter.

Diese unbändige Widerstandsfähigkeit hat „für die Psyche eine aufheiternde und stärkende Wirkung“, weiß Kräuterpädagogin Monika Kronsteiner. Und das Gänseblümchen hat wahrlich einen langen Steckbrief über sich aus der Naturheilkunde anzubieten.

Was steckt im Gänseblümchen?

In der traditionellen Naturheilkunde kommt das Gänseblümchen seit dem Mittelalter in Salben, Ölen und Tees zum Einsatz.
Das liegt an den wertvollen Inhaltsstoffen: Saponine wirken schleimlösend, Bitterstoffe regen die Produktion der Verdauungssäfte an, Gerbstoffe wirken adstringierend, Flavonoide antioxidativ, und Vitamin C stärkt das Immunsystem. Das All-inclusive-Blümchen punktet zudem mit Vitamin A, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

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Was heilen Gänseblümchen?

Ein weiterer Punkt auf dem Steckbrief von Gänseblümchen ist: Tee – er kommt bei Husten (vor allem bei Kindern) zum Einsatz. Auch bei Blasenleiden oder zur Stärkung nach Geburten wird er empfohlen. Äußerlich angewendet, schafft das Gänseblümchen Linderung bei Schürfwunden, Prellungen, Entzündungen und trockener Haut. Zudem soll es, im Zusammenspiel mit Jojoba-Öl, die empfindliche Haut um die Augen glätten.

Was macht das Gänseblümchen auf dem Teller?

Abseits aller gesundheitlichen Wirkungen kann man das Gänseblümchen auch einfach essen. Und zwar komplett – vom Stängel bis zur Blüte. Tipp: Einfach unter den Salat mischen, aufs Butterbrot streuen oder einen Gänseblümchen-Honig machen.

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Übrigens: Am besten zupft man die Blüten und Blätter des Gänseblümchens an einem sonnigen Tag um die Mittagszeit, da enthalten sie die meisten Wirkstoffe. Gegen Abend ziehen sich diese in Richtung Wurzel zurück.

Nachgefragt bei: MONIKA KRONSTEINER, Kräuterpädagogin im 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin in Bad Kreuzen, Curhäuser der Marienschwestern