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Volles, dichtes Haar steht für Gesundheit und Attraktivität. Haarausfall ist für viele Frauen ein Alptraumszenario, für andere bittere Realität. Dabei sind ausfallende Haare nicht unbedingt ein Grund zum Haareraufen: Wir haben den Wiener Hautarzt Martin Torzicky gefragt, welche Arten von Haarausfall es gibt, was die Ursachen sind und wie sich der Haarschwund behandeln lässt.

Haarausfall: Welche Ursachen gibt es?

Unter Haarausfall leidet, wem an einem Tag mehr als 100 Haare ausfallen. Haarausfall wird im Fachjargon auch Alopezie genannt. Die häufigste Form der Alopezie ist der erblich bedingte Haarausfall, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Bei erblich bedingtem Haarausfall reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf DHT (Dihydrotestosteron), ein Stoffwechselprodukt von Testosteron. „Die Haarfollikel werden kleiner und produzieren weniger und immer dünnere Haare – bis sie letztlich verschwinden“, sagt Torzicky.

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Bei kreisrundem Haarausfall handelt es sich dagegen vermutlich um eine Autoimmunreaktion, wo sich Abwehrzellen des Immunsystems gegen Zellen in den eigenen Haarwurzeln richten.

Haarausfall am gesamten Kopf verursacht der diffuse Haarausfall. Ursachen hierfür liegen oft in der eigenen Lebensführung: Viel Stress, ungesunde Ernährung oder bestimmte Medikamente können diffusen Haarausfall auslösen.

Behandlung bei Haarausfall: Das kann man tun

Haartinktur mit Minoxidil

Minoxidil ist ein Arzneistoff, der bei erblich bedingtem Haarausfall den Haarwuchs anregen kann. Wie genau das Medikament wirkt, wissen Wissenschaftler noch nicht. Vermutlich hilft es dabei, die Durchblutung der Kopfhaut zu steigern und so den Haarwuchs zu fördern. Besonders bei Frauen soll Minoxidil sehr wirksam sein. Harntinkturen mit Minoxidil sind rezeptfrei erhältlich. „Minoxidil wirkt aber nur, wenn es über einen Zeitraum von mindestens sechs bis zwölf Monaten angewendet wird“, sagt Torzicky.

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Hausmittel bei Haarausfall

Aber auch zahlreiche Hausmittel können den Haarausfall stoppen oder verlangsamen. Gewürze, die die Durchblutung anregen, Bockshornkleetee oder schwarze Bohnensuppe – auch TCM, Homöopathie und Ayurveda kennen wirksame Methoden gegen Haarausfall.

Haarausfall bei Frauen: Blutwerte checken

Besonders bei diffusem Haarausfall lohnt es sich, beim Arzt oder der Ärztin die Blutwerte überprüfen zu lassen. Denn: Haarausfall kann die Folge eines Nährstoffmangels sein. Und wie wir wissen: An Eisenmangel leiden häufig Frauen. „Ist der Haarausfall durch einen Eisenmangel bedingt, kann man das mit einer Substitution recht schnell in den Griff kriegen.“

Haardichte überprüfen

Sichere Auskunft darüber, ob du an einem Haarausfall leidest und welche Behandlung für dich infrage kommt, kann dir dein spezialisierter Hautarzt bzw. deine Hautärztin geben. Sie prüfen mithilfe eines sogenannten Tricho-Scans Haardichte und Haarwurzelstatus und empfiehlt dir anschließend die entsprechende Therapie.

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