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Laufen ist eine grundlegende Fähigkeit, sogar ein Talent des Menschen. Wir sind zwar nicht die schnellsten Säugetiere, aber umso überragender ist unsere Ausdauer.

2004 konnte erstmals ein Mensch ein Rennen über 35 Kilometer gegen ein Pferd gewinnen.

2004 konnte erstmals ein Mensch ein Rennen über 35 Kilometer gegen ein Pferd gewinnen. Wie ist so etwas möglich?

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Laufen: Deshalb ist der Mensch dafür gemacht

Die Evolution hat unseren Körper mit speziellen Eigenschaften dafür ausgestattet, wie z. B. mit langen Beinen für längere Schritte, mit massiven Fersenbeinen und langen Achillessehnen zur Dämpfung; und kurzen Zehen für das vereinfachte Abrollen des Fußes. Das Laufen hat uns früher das Überleben gesichert, immerhin waren wir nicht immer nur die Jäger.

Diese Vorteile bietet der Laufsport

Warum sollten wir heute noch laufen? Neben vielen positiven psychologischen Auswirkungen stärkt es unseren Körper. Unser Herz-Kreislauf-System sowie der gesamte Bewegungsapparat werden trainiert und damit vielen bekannten Zivilisationskrankheiten vorgebeugt. Auch wenn Krankheiten oder Verletzungen schon vorhanden sind, hat das Laufen meist nur positive Effekte.

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Gelenkknorpel und Bandscheiben werden entgegen der weit verbreiteten Meinungen nicht abgenutzt, sondern massiv gestärkt. Man muss nur dosiert starten und dem Körper Zeit geben, sich an die neuen Reize anzupassen. Muskeln, und da zählt auch das Herz dazu, können sich relativ schnell anpassen. Alle anderen Strukturen wie Sehnen, Knorpel, Bänder und Knochen brauchen sehr viel mehr Zeit, sonst tut es weh und wir verlieren die Motivation.

So beginnst du mit dem Laufen

Regel Nummer 1: Egal mit welchem Sport du beginnst: Falscher Ehrgeiz kann den Erfolg hemmen. Umso wichtiger deshalb folgende Tipps!

  1. Besorg dir ein gutes Schuhwerk. Deine Laufschuhe sollten gut gedämpft sein und angenehm sitzen. Am besten du lässt dich hierfür professionell beraten und in einem Fachgeschäft Fuß und Bewegung analysieren.

  2. Die Kleidung sollte an die Witterung angepasst werden, niemand will zu viel schwitzen oder gar frieren.

  3. Aktiviere deinen Körper mit Aufwärmübungen, die deine Gelenke auf die Belastung vorbereiten und die Muskeln etwas auflockern. Auch solltest du dich nach der Belastung dehnen.

  4. Starte mit geringer Intensität und Umfang. Wenn es nur 5 Minuten oder 500 Meter sind, weil das Herz schon müde ist, dann ist das auch in Ordnung. Steigere die weiteren Läufe jeweils um 1 bis  2 Minuten. Wenn du regelmäßig 2- bis 3-mal wöchentlich trainierst, kann sich dein Körper langsam daran gewöhnen und immer mehr leisten.

  5. Wenn du merkst, dass nach 30 Minuten die Knie schmerzen, dann trainiere für die nächsten Wochen nicht länger als eine halbe Stunde, um keine Verletzungen zu riskieren. Ergänze das Laufen zusätzlich mit Kraft- und/oder Koordinationstrainings. Laufstil und die Laufökonomie profitieren davon. Vor allem verringert sich dadurch das Verletzungsrisiko.

Laufen ist – auch wenn aller Anfang oft mühselig ist – ein wunderbares Training. Auch für den Kopf: Denn er wird frei, während du fitter wirst. Und wenn du dich gar nicht motivieren kannst, probiere doch einmal, in der Gruppe zu laufen!