Anna im Gespräch mit dem Sportpsychologen Prof. Dr. Thorsten Weidig
Wir können nicht verhindern, dass das Leben uns mit Veränderung konfrontiert. Wie wir damit umgehen, liegt aber in unserer Hand. Im Gespräch mit Anna Veith stellt der Sportpsychologe Thorsten Weidig die wichtigsten Strategien vor.
Bonusepisode
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Lasst uns über Veränderungen reden! Da gibt es gute, gewünschte, ersehnte: endlich den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, die neue Wohnung einrichten, ein Baby in der Familie willkommen heißen. Aber es gibt auch unerwünschte, traurige… Veränderungen, die uns aus der Bahn werfen und unser Leben (zumindest vorübergehend) mit unerwarteter Gewalt ausbremsen.
In Annas Leben gab es beide Arten. Deshalb hat sie in diese Folge den Sportpsychologen Dr. Thorsten Weidig eingeladen. Die beiden kennen einander, seit Anna mit dem sympathischen Hamburger für eine Dokumentation vor der Kamera gestanden ist. und Anna ist überzeugt: "Wenn ich Thorsten schon während meiner aktiven Zeit als Profisportlerin an meiner Seite gehabt hätte, wäre ich mit vielen Situationen besser zurecht gekommen!"
Welche 5 Schritte helfen mir im Umgang mit Veränderungen?
Akzeptanz: Das heißt: Akzeptieren, dass es jetzt so ist, wie es nunmal ist. "Natürlich gehört da auch dazu, zu sagen: Ja, ich darf jetzt traurig sein, ich darf mich ärgern, ich darf das Gefühl haben, die Welt hat sich gegen mich verschworen. Ich darf mir gerne die Frage stellen, warum hat es jetzt mich getroffen?", sagt Thorsten Weidig, "Dass es mich emotional mitnimmt, das ist okay. Ich muss jetzt nicht so tun, als würde es mir nichts ausmachen oder kleinreden. Das ist in dem Moment absolut hart und überfordernd. Und ich darf diese Gefühle zulassen. Aber der zweite Teil dieses Akzeptierens beinhaltet auch, zu verstehen: Das gehört irgendwie auch zum Leben dazu."
Verantwortung übernehmen: "Wenn ich Verantwortung für mich übernehme, bekomme ich auch mehr ein Gefühl dafür, was ich tun kann, um im positiven Sinne zu kontrollieren, was passiert. Es ist besser am Steuer zu sitzen als am Beifahrersitz, wenn es um das eigene Leben geht."
Üben: Achte bewusst auf die kleinen Herausforderungen im Alltag und nimm sie an, anstatt gegen sie zu kämpfen. Das hilft, die eigene Resilienz zu stärken. (Denn Resilienz ist auch Übungssache. Wer im Alltag mit den kleinen Challenges trainiert, ist besser gewappnet für die großen Challenges in einer Ausnahmesituation…)
Positives Mindset: Versuche, negative Erfahrungen in ein positives Mindset umzuwandeln. Dabei geht es nicht um "Schönreden" um jeden Preis. Aber es geht um die wohltuende Prise Gelassenheit, die uns hilft, leichter mit Widrigkeiten umzugehen. (Wir können den Stau am Weg zur Arbeit nicht ändern. Aber wir können einen guten Podcast unterwegs hören…)
Reflexion und Lernen: Reflektiere über die Erfahrungen und lerne aus ihnen. Überlege, was du beim nächsten Mal anders machen könntest, um besser auf ähnliche Situationen vorbereitet zu sein.
Viel Vergnügen mit diesem Podcast!
Das Leben kann ich nicht festhalten. Es ist ein bisschen so wie ein Fluss, wie Wasser. Das kann ich auffangen und ein Stückchen hin und her wiegen, aber letztlich fließt das Wasser, wie es fließt.
Sportpsychologe Dr. Thorsten Weidig
Show Notes
Mehr über Thorsten Weidig und seine Fachgebiete findest du hier.
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