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Eine Rechts-Links-Schwäche kann manchmal zu einer Herausforderung werden. Aber es gibt Hilfe und eine gelungene Übung für das Kopftraining.

Es beginnt beim Gehen und endet bei den virtuosen Klavierkonzerten eines Rudolf Buchbinder. Ersteres schaffen wir meistens. Wissenschaftlich bedeutet das, dass der Informationsaustausch zwischen den Hirnhälften über das Corpus callosum, den Hirnbalken, und damit die beidseitige Koordination funktioniert. Zweiteres ist deutlich komplexer – weil die linke und die rechte Hand unterschiedliche Bewegungen ausführen müssen.

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Versuche einmal, mit der linken Hand eine Kreisbewegung zu vollziehen und die rechte linear hin und her zu bewegen, und du wirst sehen, wie schwierig das ist. Aber es lässt sich üben – und zwar mit Bällen, die man prellen lässt. Zuerst mit einer Hand, dann mit Handwechsel und/oder gleichzeitig mit zwei Bällen. Je variantenreicher, desto besser das Kopftraining.

Wie flexibel das Gehirn ist, zeigt das Beispiel des italienischen Fechters Edoardo Mangiarotti (1919–2012). Den hatte sein Vater zum Linkshänder umtrainiert, damit er für die überwiegend rechtshändigen Rivalen unberechenbarer war. Mit Erfolg – er wurde mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister.

Die Übung, um seine Rechts-links-Schwäche zu verbessern, haben wir nachgefragt bei: PRIV.-DOZ. DR. FLORIAN LOFFING, Institut für Sportwissenschaft, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

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