Warum stechen Gelsen manche Menschen besonders gern?
Diese Frage stellt sich jeden Sommer wieder, wenn man selbst mit zehn Stichen von der Gartenparty heimkommt und alle anderen verschont geblieben sind. Alles nur Pech – oder doch Biochemie?
Die Antwort lautet: Letzteres! Angelockt werden Gelsen vor allem vom CO2 in unserer Ausatemluft. Dabei konnte eine britische Studie zeigen, dass Schwangere und korpulente Menschen mit höherer Körpertemperatur mehr CO2 ausströmen und deshalb häufiger zu Mückenmagneten werden.
Ein zweites wichtiges Lockmittel ist der Körpergeruch – hier scheint es die Duftnote Buttersäure manchen Arten der kleinen Blutsauger besonders angetan zu haben. Es gibt auch Studien, die zeigen, dass Personen nach Bierkonsum häufiger gestochen werden.
Was gegen das lästige Surren hilft? Anti-Gelsen-Sprays, lange Kleidung, Moskitonetze. Und: Stechmücken mögen keine Nachtschattengewächse wie zum Beispiel Tomatenstauden. Wer also in direkter Nähe dieser Pflanzen sitzt oder steht, wird weniger gestochen.
Nachgefragt bei: DR. HANS-PETER FUEHRER, Institut für Parasitologie, Veterinärmedizinische Universität Wien
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