Kinder im Haushalt: So gelingt die Lust aufs Helfen
Der Haushalt ist im Idealfall Teamarbeit. Wir zeigen, wie Kinder im Haushalt gerne mithelfen und sogar Spaß daran haben.
Haushaltsaufgaben sind im besten Fall nicht nur den Eltern vorbehalten. Denn wenn Kinder im Haushalt mithelfen, erleichtert das nicht nur der ganzen Familie den Alltag, Kinder profitieren auch von der Mithilfe. Es zeigt den Kindern, dass sie gebraucht werden und einen wertvollen Beitrag in der Familie leisten können. Zusätzlich stärkt die Mithilfe das Selbstbewusstsein, da sie merken, dass sie Aufgaben selbstständig übernehmen und sie auch alleine schaffen können.
Doch wie erreichen es Eltern, dass Kinder sie gerne im Haushalt unterstützen? Mit diesen Kniffen vermitteln wir unseren Kindern Lust und Motivation.
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Hilfe von Kindern im Haushalt: So funktioniert‘s
1. Richtig vorleben und planen
Eltern sind die großen Vorbilder der Kinder. Wenn wir unseren Sprösslingen von klein auf mitgeben, dass Haushalt auch etwas Angenehmes sein kann, prägt sich diese positive Einstellung schon früh ein und bleibt im Idealfall bis ins Erwachsenenalter erhalten. Wir sollten also vermeiden, Haushaltsaufgaben als nervig oder lästig darzustellen und unseren Kindern stattdessen vermitteln, dass staubsaugen, putzen & Co. mit etwa Musik und guter Laune richtig Spaß machen können. Und vor allem zählt das Ergebnis: In einem sauberen, aufgeräumten Heim fühlt man sich doch gleich viel wohler.
Für Kinder ist es auch bedeutend, dass sie früh genug wissen, was sie erwartet. Eine gemeinsame Planung gibt ihnen einen Rahmen für die Aufgaben und bereitet sie darauf vor. Am besten binden wir die Kinder in die Entscheidungen ein und stellen gemeinsam mit ihnen einen Haushaltsplan auf. Einfach spontan Aufgaben anzuschaffen, verdirbt meist die Lust auf weitere freiwillige Mithilfe.
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2. Geduld und Freude zeigen
Kinder können schon ab einem Jahr anfangen im Haushalt mitzuhelfen. Sie bieten die Hilfe meist ganz von selbst an, denn sie haben den inneren Antrieb, bei allem dabei sein zu wollen und mitzumachen. Anfangs ist natürlich viel Geduld gefragt. Genervte Kritik und die Aufgabe dann einfach schnell selbst machen, vermittelt, dass das Kind das nicht kann. Und dann verliert es auch die Lust daran.
Wenn das Kind Hilfe anbietet und Aufgaben erledigt hat, sollten wir ihm zeigen, dass wir uns sehr darüber freuen. Gerade zu Beginn ist die Mithilfe der Kleinen noch keine wirkliche Hilfe und auch später wird das Kind es nicht so gut hinbekommen wie wir selbst. Aber damit sollten wir uns einfach abfinden, wenn wir den Kindern die Lust auf Haushaltsaufgaben nicht vermasseln wollen.
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3. Ansporn und Wertschätzung
Um den positiven Bezug zu Hausarbeit zu wahren, ist es ratsam, die Aufgaben im Haushalt nie als Strafe einzusetzen und den Haushalt in der Familie generell nicht zum Streitthema zu machen. Belohnungen wie Taschengeld, Süßigkeiten & Co. sind als Ansporn ebenso wenig geeignet. Denn das Kind unterstützt die Eltern im Idealfall weil es merkt, dass die Mithilfe einen wichtigen Beitrag leistet und nicht, weil es Belohnungen abstauben will. Wir können jedoch Impulse auf persönlicher Ebene setzen – etwa, dass wir mehr Zeit füreinander und für gemeinsame Aktivitäten haben, wenn wir zusammenhelfen und den Haushalt gemeinsam erledigen.
Hilft das Kind im Haushalt mit, bringen wir ihm am besten aufrichtigen Dank und Wertschätzung entgegen. Das bedeutet nicht, dass wir ihm jedes Mal lobend sagen müssen, wie toll es die Aufgabe gemacht hat. Aber wir können uns einfach dafür bedanken, dass es den Geschirrspüler ausgeräumt hat oder den Müll rausgebracht hat.
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