Sonnenschutz im Frühling: Alles, was man wissen muss
Leider wird Sonnenschutz im Frühling oftmals vernachlässigt. Dabei ist die UV-Strahlung am Anfang des Jahres besonders tückisch.
Viele Menschen verbinden Sonnencreme und Co. mit Sommerfreuden. Der Irrglaube, dass die ersten warmen Sonnenstrahlen wenig ausrichten, hält sich hartnäckig. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Gerade in den ersten Monaten des Jahres trifft UV-Strahlung relativ ungefiltert auf unsere Haut. Guter Sonnenschutz ist daher nicht nur eine Empfehlung, sondern das Um und Auf für unsere Hautgesundheit im Frühling.
Wissenswertes über Sonnenschutz im Frühling
UV-Strahlung ist nicht spürbar
Im Frühling hat die Sonne schließlich noch nicht so viel Kraft – oder? Tatsächlich ein Irrglaube: Die Wärme der Sonnenstrahlen beziehungsweise die Außentemperaturen haben nichts mit der Intensität der UV-Strahlung zu tun. So sind UV-A- und UV-B-Strahlen tatsächlich nicht spürbar. Da bis in den Juni hinein die Ozonschicht in der Atmosphäre noch dünn ist, trifft UV-Strahlung recht ungefiltert auf unsere Haut. Ohne Sonnenschutz richtet die Sonne in den Frühlingsmonaten also ganz ähnlichen Schaden an wie im Hochsommer.
Sonnenschutz: im Frühling braucht die Haut Aufmerksamkeit
Treffen die ersten warmen Sonnenstrahlen auf die Haut, weiß diese ihnen wenig entgegenzusetzen. Verstärkte Pigmentierung und die sogenannte Lichtschwiele – eine schützende Hornhautverdickung – fehlen ihr nach den langen Wintermonaten noch. Erst durch den Kontakt mit der Sonne selbst bauen sie sich langsam auf und tragen so zum Eigenschutz unserer Haut bei. Das macht deutlich, wie wichtig sorgsamer Sonnenschutz gerade im Frühling ist. Schließlich kann sich die Haut noch wenig selbst helfen.
Bedeckter Himmel – voller Sonnenschutz
Bei bedecktem Himmel wähnt man sich rasch in trügerischer Sicherheit und lässt den Sonnenschutz vor allem im Frühling schon einmal weg. Dabei hat selbst eine dicke Wolkendecke der UV-Strahlung wenig entgegenzusetzen. Zum Großteil passieren UV-A- und UV-B-Strahlen diese und büßen dabei kaum an Intensität sein. Sonnenschutz ist also auch an trüben Frühlingstagen wichtig, wenn man sich längere Zeit im Freien aufhält.
Sonnenschutz im Frühling nachcremen
Wird es endlich wieder wärmer, zieht es uns für sportliche Aktivitäten in die Natur. Wandern, Joggen oder Radfahren tun rundum gut und wecken Lebensgeister. Da darf ausreichend Sonnenschutz natürlich auch im Frühling nicht fehlen. Eine angenehm leichte Creme mit einem LSF von mindestens 30 ist perfekt. Übrigens verwendet man tendenziell leider etwas zu wenig Sonnencreme. Hier gilt also ausnahmsweise: mehr ist mehr. Die sogenannten Sonnenterrassen – Partien mit großem Sonnenbrandrisiko wie Nasenrücken, Stirn und Lippen – dürfen ruhig großzügig bedacht werden. Bitte auch Hände, Arme, Dekolleté, Nacken und Ohren nicht vergessen. Die Kopfhaut schützt man am besten mit einer geeigneten Kopfbedeckung, die Augen mit einer guten Sonnenbrille.