"Energie sparen" – Tag 2: Energie sparen in deinen vier Wänden
In unserem Zuhause gibt es viele einfache Maßnahmen, die wir setzen können, um energiesparender zu leben. Bist du bereit für die heutige Challenge?
Einen großen Anteil unseres Energieverbrauchs aus dem CO2-Fußabdruck verursachen wir Zuhause – durch ganz alltägliche Dinge, wie Wäsche waschen oder Licht einschalten. Diese Tatsache hat auch einen Vorteil, denn so können wir aktiv Schritte setzen, um unseren eigenen Energieverbrauch zu senken, Geld zu sparen und der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Wir haben uns mit Unterstützung von DIE UMWELTBERATUNG ein paar Challenges für dich ausgedacht, von welchen du dir mindestens eine aussuchen und umsetzen kannst:
Schalte alle Geräte, Steckdosenleisten etc., die du auf Standby hast, aus, wenn du sie nicht brauchst. Eigentlich sollte nur dein Kühlschrank/Gefrierschrank (und im Winter natürlich die Heizung) laufen, wenn du nicht zuhause bist.
Auch, wenn's schwerfällt: Versuche, kälter als sonst zu duschen und das Baden wegzulassen.
Ist deine Wäsche nicht sehr schmutzig? Dann wasche sie bei 30 Grad im Schnelldurchlauf. Das spart jene Energie, die für lange Waschgänge und das Erhitzen des Wassers gebraucht wird.
Hänge deine Wäsche zum Trocknen auf deinem Balkon oder in deinem Wohn- oder Schlafzimmer auf – das hat einen angenehmen Kühlungseffekt und spart gleichzeitig Energie. Außerdem sorgt die nasse Wäsche im Winter für eine höhere Luftfeuchtigkeit.
Stecke Ladegeräte für Handy, Laptop & Co. nach Benutzung aus – sonst verbrauchen sie konstant Strom.
Vergiss nicht, die erledigten Challenges in deinen Energiespar-Plan einzutragen und dir die Punkte zu holen.
Weitere Tipps, um deine Kosten zu senken:
Taue deinen Kühl- und Gefrierschrank ein bis zwei Mal im Jahr ab (je nach Eisschicht). Je mehr Eis sich im Inneren sammelt, desto größer ist auch der Stromverbrauch. Neue Geräte tauen sich meist automatisch ab.
Hast du deine Deckenleuchten, Stehlampen etc. schon mit LED-Lampen ausgestattet? Diese sind nämlich absolute Energiesparer. Sie benötigen bis zu 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Leuchtmittel. Informiere dich am besten in einem Elektro-Fachmarkt, was für dich am passendsten ist und wechsle auf eine energiesparendere Variante, sobald die alten Lampen ausgedient haben.
Bügle deine Wäsche nur, wenn es nötig ist.
Lasse Essensreste immer zuerst abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst.
Setze auf einen Ventilator statt eine Klimaanlage.
Lüfte deine Wohnung im Winter lieber ein paar Minuten kräftig, anstatt die Fenster den ganzen Tag gekippt zu lassen.
Tipp fürs Geldbörserl
Wusstest du das? Ein Ventilator braucht nur fünf Prozent an jener Energie, welche ein klassisches Klimagerät verbraucht. 90-170 Euro pro Sommer an Stromkosten verursacht ein Klimagerät – der Ventilator bleibt im einstelligen Bereich.
Quelle: Der Standard
Wie viel Strom verbraucht ein Haushalt eigentlich jährlich?
Entscheidend für den Stromverbrauch eines Haushalts ist die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen. Bei einem
4-Personen-Haushalt beträgt der jährliche Stormverbrauch im österreichischen Durchschnitt 2.800-3.200 Kilowattstunden pro Jahr, wenn man die elektrische Warmwasserzubereitung außen vor lässt. Mit elektrischer Warmwasserzubereitung beträgt der durschnittliche Verbrauch 4.000-4.800 Kilowattstunden pro Jahr.
Hier gilt meist: Je mehr Personen in einem Haushalt leben, desto niedriger ist der Pro-Kopf-Stromverbrauch. Das liegt vor allem an der gemeinsamen Nutzung elektrischer Haushalts- oder Unterhaltungsgeräte, sowie von Großverbrauchern wie Herd, Kühlschrank und Waschmaschine.
Die größten Energiefresser
Der Stromverbrauch der privaten Haushalte verteilt sich auf verschiedene Bereiche und Geräte. Ganz vorne mit dabei sind laut Österreichs E-Wirtschaft:
Heizung (20,5 Prozent),
große Haushaltsgeräte (17,4 Prozent)
und die Energie für die Warmwasserbereitung (17,1 Prozent).
Dahinter folgen:
Kühl- und Gefriergeräte (12,3 Prozent),
Beleuchtung (8,6 Prozent),
Büro- und Unterhaltungsgeräte (7,0 Prozent)
und der oft unterschätzte Standby-Betrieb von Geräten (4,2 Prozent).
Wichtig ist es nicht nur, den Verbrauch zu senken, sondern auch Energien aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Bei Strom sind das unter anderem Wind- und Wasserkraft und Sonnenenergie. Öko-Strom ist dabei nicht unbedingt teurer.
Du solltest regelmäßig die Preise und Tarife der Anbieter vergleichen und immer wieder wechseln – so sparst du dir am meisten.
Du willst deinen Anbieter (Strom & Gas) wechseln?
Hier sind ein paar Tarifvergleichsrechner, mit denen du den besten Preis für dich findest. Du kannst auch nur Öko-Strom-Anbieter vergleichen:
Gut zu wissen GLOBAL 2000 erstellt in Kooperation mit dem WWF jährlich einen Stromanbieter-Check. Dieser kann dir als Entscheidungshilfe dienen, wenn du viel Wert auf eine grüne Energiequelle legst. Hier erfährst du mehr dazu.
Wenn du in Miete wohnst, lohnt es sich außerdem immer, die Betriebskostenabrechnung von deiner Hausverwaltung/deinem Vermieter genauer unter die Lupe zu nehmen. Was du genau beachten solltest, erfährst du bei verschiedenen Stellen. In Österreich zum Beispiel bei
In Deutschland kannst du dich beispielsweise an folgende Stellen wenden:
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#wirmachenseinfach