"Gesund ins neue Jahr" – Tag 4: Wer liebt, lebt länger
Lachen, Lieben, Lernen und Laufen – bereits gestern haben wir die „4 L“-Formel für ein langes, gesundes Leben kennengelernt. Heute tauchen wir voll ins Thema Liebe ein. Wir garantieren: Diese Challenge wird dir das Herz aufgehen lassen!
Deine Challenge: Erstelle eine Liebes-Liste
Mach eine Liste von jenen Dingen, du du wirklich liebst. Auf deiner Liste können Menschen, Tiere, Momente oder Dinge stehen … Schreib intuitiv auf, wer oder was bei dir für Glücksgefühle und Geborgenheit sorgt: Die Oma, die Katze, ein Sonnenuntergang, der Geruch von Schnee im Wald, die verstaubte „Backstreet Boys“-CD. Spüre nach, was dich mit den einzelnen Punkten auf der Liste verbindet und sage: „Danke!“
Bonus-Aufgabe: Hast du aktuell einen Menschen, den du liebst? Sag es ihm/ihr in Form einer spontanen Textnachricht, eines Anrufs oder einer Umarmung. Dauert zehn Sekunden – und hat einen positiven Effekt auf beide. Worauf wartest du noch? Eben.
#bffsforever: Warum ich meine beste Freundin liebe
Die beste Freundin ist wie eine Schwester, die man sich ausgesucht hat. Sie hört zu, ist meist krisenfest, gibt gute Ratschläge, versucht, empathisch zu sein, und weiß oft besser, was dir guttut, als du selbst. Weiterlesen...
Die heutige Challenge ist nicht nur dazu da, dein Herz ein bisschen zu öffnen (darauf vergessen wir im Alltagstrott gerne). Sie wirkt auch nachhaltig auf deine Gesundheit. Glaubst du nicht? Na, dann lassen wir einfach die Wissenschaft sprechen.
In Österreich haben die 4 L-Formel (manchmal wird auch von 3 L oder 5 L gesprochen) die Altersforscher Leopold Rosenmayr sowie Georg Wick geprägt. Sie konnten belegen: Wer emotionale Zuwendung gibt und diese auch selbst erhält, hat eindeutig bessere Chancen, fit und zufrieden seinen Lebensabend zu verbringen, als jemand, der ohne liebende und liebevolle Sozialkontakte lebt. Warum? Hier die wichtigsten Gründe:
Glückshormone gibt es nicht nur, wenn du Liebe empfängst – sondern auch, wenn du Liebe gibst.
Liebe schenkt dir Glückshormone
Sich bei jemanden sehr geborgen fühlen. Eine Leidenschaft für etwas entwickeln. Sich frisch verlieben. Sich selbst und den eigenen Körper bedingungslos lieben. All diesen Situationen ist eines gemein: Sie setzen einen wunderbaren Cocktail an Glückshormonen wie Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Oxytocin im Gehirn frei. Das Schöne daran ist: Dopamin wirkt sowohl in der Geber-Rolle als auch in der Nehmer-Rolle. Wir schütten es aus, wenn wir etwas Wundervolles bekommen, z.B. einen Kuss, ein Lächeln, ein Sehnsuchtswort. Aber genauso wird es freigesetzt, wenn wir etwas Nettes für andere tun.
Zeit für Perspektiven: #02 Selbstliebe
Diesmal: Wie wichtig ist Selbstliebe – und haben wir zu wenig davon? Und wo bekommt man welche her, wenn sie denn fehlt? Weiterlesen...
Liebe verlängert dein Leben
Liebe, dieses komische und oft schwer zu beschreibende Gefühl, dient nicht der Fortpflanzung. Die Liebe erfüllt einen höheren Zweck. „Es geht vor allem um Bindung und darum, einem anderen Menschen zu signalisieren: Ich bin an deiner Seite. Ich begleite dich einen Schritt weit durch dein Leben,“ sagt der deutsche Neurologe und Psychiater Volker Busch. Man bekommt vom Gegenüber Interesse, Achtsamkeit, Wertschätzung, Anteilnahme, also alles Dinge, die uns guttun. Und die emotionalen Streichelheiten sorgen sogar für ein längeres Leben.
„Wer sich mit einer Gruppe verbunden und für andere Menschen verantwortlich fühlt, der achtet mehr auf sich selbst und geht weniger Risiken ein,“ weiß Neurowissenschaftlerin und Psychologin Julianne Holt-Lunstad von der amerikanischen Brigham Young Universität in Utah. Sie ist Leiterin einer Metastudie, die die Daten von 148 bereits vorhandenen Studien mit mehr als 300.000 Teilnehmern verglich. Das Ergebnis: In einem Zeitraum von durchschnittlich acht Jahren sank das Sterberisiko der sozial eingebundenen Personen um 50 Prozent gegenüber jenen, die eher alleine und isoliert lebten. Dieses Ergebnis zeigte sich unabhängig von Alter und Geschlecht. Fazit: Wenn wir uns geborgen und verbunden fühlen, sinkt unser Stress-Level, was wiederum den Blutdruck und die Herzfrequenz beruhigt.
Wusstest du, dass z.B. Blasen schneller heilen, wenn du nett mit dir selbst und anderen umgehst?
Ein liebevoller Umgang kurbelt deine Selbstheilung an
Schon mal vom Blasen-Experiment gehört? Es besagt: Gehen wir liebevoll und wertschätzend miteinander um, arbeiten die Selbstheilungskräfte unseres Körpers besser. Forscher mit dem Fachgebiet Verhaltensmedizin lieferten an der Ohio State University in mehrjährigen Studien den Beweis dafür: Sie fügten 42 Paaren mittels Sauggerät kleine Blasen zu und entfernten jeweils die schützende Hautschicht. Die Pärchen wurden gebeten, zu diskutieren – in einem positiven, wertschätzenden Ton.
Bei einem zweiten Besuch wurde den Paaren die Aufgabe gestellt, über ein emotional aufwühlendes Thema in der Beziehung zu sprechen. Dabei wurden jeweils Blutproben gemacht und die Wundheilungsflüssigkeit gemessen. Das Erstaunliche: Bei liebevollem Umgang heilten die Blasen ein bis zwei Tage früher ab. „Die Blasen jener Paare, die besonders feindselig miteinander umgingen, heilten nur mit einer Schnelligkeit von 60 Prozent gegenüber dem liebevollem Diskurs“. Grund: Im Blut fanden sich erhöhte Interleukin-6-Werte, das für Entzündungsvorgänge sorgt. Nur ein weiterer Beweis dafür: Wer gesund sein will, tut gut daran, nett und wertschätzend mit sich selbst und anderen umzugehen.
Das innere Kind Schritt für Schritt heilen
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