„Bewegung in der Natur“ – Tag 5: Waldbaden für mehr Energie

Wann warst du das letzte Mal in einem Wald und hast dich von dieser grünen Stille umgarnen lassen? Viel zu lange her, oder? Dabei ist ein Besuch im Wald immer eine fabelhafte Idee – und zum Wochenausklang genau das Richtige.

Deine Challenge: Waldbaden und Baum-Stretching

Nimm dir Zeit für einen Spaziergang durch den Wald oder für einen Streifzug durch einen dicht bewachsenen Park. Kein Aufschieben, keine Ausreden! Vielleicht liegt der nächste Wald nicht gleich um die Ecke, aber wir garantieren dir: Du wirst es nicht bereuen, diese Zeit zu investieren.

Streife mindestens 30 Minuten durch die Kulisse der grünen Riesen und mache alle 5 Minuten leichte Stretchingübungen an einem Baum.

Sei dir bewusst, dass die Zeit im Wald Balsam für dein Immunsystem und deine Psyche ist. Das ist nicht nur so daher gesagt, das ist wirklich so. Hier findest du die erstaunlichen Fakten aus der Waldforschung.

Bewegung im Wald ist besser als Rumsitzen im Wald

„Wenn im Wald das Herz-Lungen-System in Schwung gebracht wird – z.B. durch Wandern, Joggen, Radfahren –, dann wirkt das nachweislich blutdrucksenkender und stresshormonreduzierender als Bewegung in einem Indoor-Fitnessstudio“, sagt Dr. Arnulf Hartl, Leiter des Instituts für Ökomedizin an der Paracelsus Privatuni in Salzburg.

Er erforscht die Wirkung des Waldes auf unsere Gesundheit und weiß: „Messbare Effekte gibt es etwa nach einer Woche im Grünen – und sie halten bis zu 180 Tage an. Wichtig dabei ist aber die Regelmäßigkeit. Das heißt, nur am Wochenende in den Wald zu gehen reicht nicht.“ Der Wald ist obendrein ein toller Fitnessraum, weil das Gelände uneben ist. Wir müssen uns durch die vielen Steine, Wurzeln und verschiedenen Untergründe anders bewegen. „Die Motorik und Balance werden trainiert“, so der Experte. „Man hält obendrein auch länger durch, denn in der Natur nimmt man Muskelermüdung weniger intensiv wahr und man erzielt insgesamt höhere Trainingseffekte.“

200 Mal mehr Mikroorganismen für dein Immunsystem

Der Wald stärkt auch dein Immunsystem und deine Lungen. Und der Grund ist schnell erklärt: Im Wald finden sich 200 Mal mehr Mikroorganismen als in der Stadt. Urbakterien, Pilze, Sporen, Pflanzenduftstoffe – über unsere Haut, die Atemwege und unsere Nahrung stehen wir in ständigem Austausch mit diesen Mikroorganismen. „Und diese besondere Vielfalt, die wir nur im Wald finden, wirkt wie eine sanfte Impfung, sie regt uns immunologisch an“, so Arnulf Hartl.

Außerdem ist ein Streifzug durch den Wald Balsam für die Lungen, denn die Bäume filtern mit ihren Nadeln und Blättern Feinstaub aus der Luft. Vor allem Bergwälder leisten diesbezüglich ganze Arbeit, hier die Luft am reinsten. „Bergkiefern und Latschen sind durch ihre dicke Wachsschicht an den Nadeln besonders gute Staubfänger. Eine Pappel filtert im Vergleich nur zehn Prozent dessen, was eine Bergkiefer filtern kann.“

Waldluft ist eine Glücksquelle (ja, wirklich!)

Die Stille. Der wohltuende Schatten. Wälder bieten ein beruhigendes Kontrastprogramm zu den hektischen Straßen. Aber da gibt’s noch mehr! Waldluft wirkt auch wie ein sanfter Stimmungsaufheller.

Verantwortlich dafür ist die höhere Konzentration an negativen Luftionen. Diese entstehen durch das Edelgas Radon. Und keine Sorge, Radon und negative Luftionen sind nichts Schlimmes oder esoterischer Hokuspokus. Man findet Radon in jedem Gestein – was zur Folge hat, dass radonhaltiges Wasser von Bäumen und Pflanzen über ihr Wurzelgeflecht aufgenommen wird. Über ihre Blätter geben die Pflanzen das Ganze wieder in geringen Konzentrationen an die Luft ab. Die so entstehenden negativen Luftionen bringen Prozesse in unserem Körper in Gang, die laut Waldforschung stimmungsaufhellend wirken.

Beim Wings for Life World Run am 5. Mai 2024 läuft die ganze Welt vereint für diejenigen, die es nicht können. Sei bei einem der großen Flagship Runs oder via App von überall aus dabei! Komm ins carpe diem-Laufteam und gehe gemeinsam mit uns an den Start!