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Das mit dem Vorschlafen wäre manchmal schon ganz hilfreich, aber ist das überhaupt möglich?

So angenehm das vor einer geplanten Partynacht oder einem langen, anstrengenden Dienst auch wäre: Es geht nicht. Schlafen ist ein funktioneller Zustand, und deshalb lässt sich hier auch nichts wie bei einer Batterie speichern. Der deutsche Schlafmediziner Ulrich Götze aus Essen hat es in einem Interview einmal so formuliert: „Der Schlaf holt sich uns, nicht wir uns den Schlaf.“

Zudem dient er nicht nur der Erholung, sondern der Schlaf reguliert das Immunsystem und ist für das Muskelwachstum zuständig. Das sind Prozesse, die eine gute Abstimmung erfordern, und deshalb kann man nicht zu irgendeinem Zeitpunkt irgendeine Portion Schlaf erzwingen. Das sogenannte „Schlafkonto“ ist nichts, worauf man ein Guthaben einzahlen kann, damit noch etwas da ist, wenn einmal (zu) wenig oder nichts hereinkommt.

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Deshalb sollte man in der Regel auf das eigene Schlafbedürfnis hören, der Körper artikuliert es ohnedies lautstark. Und: Die Ausnahme ist schon in Ordnung, sofern es eine bleibt. Denn „nachschlafen“ im Gegensatz zum Vorschlafen, funktioniert wenigstens zu einem gewissen Grad.

Nachgefragt bei: DR. RAINER POPOVIC, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung