Warum Fahrradfahren gesund ist
Das Fahrrad ist ein wahrer Allrounder: Es ist mobiles Fitnessgerät, sein Einsatz verspricht den Ausstoß von Glückshormonen, und gesünder wird man obendrein.
Bluthochdruck? Schlechte Stimmung? Übergewicht? Was man dagegen unternehmen kann, ist genauso simpel, wie es klingt: Aufs Fahrrad steigen und mindestens 30 Minuten lang fest in die Pedale treten. Wer will, kann sich von einem E-Bike unterstützen lassen – solange man dabei zumindest ein wenig aus der Puste kommt, ist einem der gesundheitliche Nutzen sicher.
Bernhard Url, Triathlet, Trainer und UNIQA-Vitalcoach nennt noch weitere Benefits: „Der gesamte Stützapparat wird gestärkt, Herz-Kreislauf wird trainiert – muskulär vor allem die Beine. Die Gelenke werden durch die gleichmäßigen, runden Trittbewegungen geschont.“ Biken versorgt außerdem gleichmäßig mit Sauerstoff, stärkt Atemmuskulatur und Immunabwehr.
Der gesamte Stützapparat wird gestärkt, Herz-Kreislauf wird trainiert – muskulär vor allem die Beine.
Uniqa-Vitalcoach Bernhard Url
Erholung für die Psyche
Wer sich aufs Rad setzt, kann die Natur genießen und den Kopf freimachen. Besonders längere Fahrten können dafür sorgen, den Geist zu entspannen und dem Denkapparat ein Päuschen zu gönnen. Ähnlich wie beim sogenannten Runner’s High werden Endorphine und Serotonin ausgeschüttet, die neben einem anhaltenden Glücksgefühl auch für den Abbau von Stresshormonen sorgen. Was letztendlich zu besserem und längerem Schlaf verhilft.
Das Rad muss passen
Wesentlich für lang anhaltende Freude und Erfolg ist das passende Fahrrad. Bernhard Url: „Das Rad sollte idealerweise an den Körper angepasst werden. Oft sind Berater im Geschäft weniger an der Passung als am Verkauf teurer Modelle interessiert.“ Fährt man jedoch das falsche Rad, können über kurz oder lang Probleme mit Rücken, Nacken, Knien und weiteren Körperregionen auftauchen. „Gönnen Sie sich eine Fahrradanpassung in einem darauf spezialisierten Institut – dann haben sie das optimale Gerät und können Ihre Ausfahrten rundum genießen“, so der Profi.
Fährt man jedoch das falsche Rad, können über kurz oder lang Probleme mit Rücken, Nacken, Knien und weiteren Körperregionen auftauchen.
Jederzeit und überall
Wenn man einmal seine Lust am Fahrrad entdeckt hat, will man es nicht mehr missen. Der Vorteil: Pedale treten ist jederzeit und überall möglich. Viele nutzen den täglichen Weg zur Arbeit für ihre erste Bewegungseinheit am Rad – auch zum Einkaufen zu radeln ist, mit einem passenden Korb, eine gute Möglichkeit, das Fahrradfahren in den Alltag einzubauen.
Das Schöne am Radfahren ist, dass es grundsätzlich jeder kann.
Besonders fein ist eine Ausfahrt in Gesellschaft. Url betont die soziale Komponente des Radsports: „Das Schöne am Radfahren ist, dass es grundsätzlich jeder kann. Schwächere können ja ein E-Bike nutzten, um mithalten zu können. Wenn man mit Kindern unterwegs ist, passt man das Tempo entsprechend an.“
LINK-TIPP: Wie viel Spaß Radfahren im Team macht, kannst du auf abenteuer-deutschland.com nachlesen. Gemeinsam mit der Deutschen Zentrale für Tourismus haben wir 4 Rad-Teams aus Österreich und der Schweiz gesucht und sie auf Entdeckungstour durch das Reiseland Deutschland geschickt. Welche Erfahrungen die Teams gemacht haben und wo in Deutschland man die Freiheit auf zwei Rädern am besten entdecken kann, liest du hier.
Achtung: Technik
Für absolute Anfänger kann Radfahren aber auch so seine Tücken haben. „Ein wenig Technik zu erlernen kann nicht schaden. Insbesondere mit dem E-Bike ist man möglicherweise schneller unterwegs als gewohnt und sollte wissen, wie man in welchen Situationen am besten reagiert.“ Daher empfiehlt der Sportcoach Ungeübten einen Fahrradtechnikkurs.