Was hilft bei einem Blähbauch?
Wenn es zwickt und zwackt und einfach zu viel Luft im Bauch ist: Diese Dinge können beim Blähbauch Linderung verschaffen.
Die Bauchdecke spannt, das Essen liegt schwer im Magen und es zwickt hier und da. Ein Blähbauch ist alles andere als angenehm. Wie wird man den aufgeblähten Bauch wieder los?
Was ist ein Blähbauch?
Nicht zu verwechseln ist der Blähbauch, auch Meteorismus genannt, mit Blähungen (Flatulenzen). Meteorismus bezeichnet eine übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt, meistens im Dickdarm. Blähungen sind der Abgang dieser Gase über den Anus. Ein Blähbauch ist meist deshalb so schmerzhaft, weil die Gasansammlung eben nicht über den Darm oder die Lunge entweicht – wenn wir sie zum Beispiel (im Büro) krampfhaft zurückhalten.
Es gibt verschiedene Ursachen für Meteorismus: Hastiges Essen, Stress, eine sehr üppige und fettige Mahlzeit, eine Schwangerschaft oder diverse Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt. Dazu zählen Gastritis, ein Reizdarm, Magengeschwüre und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Leidest du häufig unter einem Blähbauch, lohnt es sich darum, die Ursachen ärztlich abklären zu lassen.
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Aua, Blähbauch: Das hilft
Ernährung ändern
Lebensmittel, die Blähungen fördern gibt es leider zuhauf – und einige davon sind eigentlich sehr gesund: Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen, Kohlgemüse, Zwiebeln, Knoblauch sowie frisches Brot und fette Wurst sorgen dafür, dass unser Verdauungstrakt ordentlich Gase produziert.
Sauerkraut dagegen kann zwar Blähungen verursachen, regelmäßig gegessen schaffen aber die Milchsäurebakterien im fermentierten Kraut ein gesundes Darmmilieu. Am besten roh essen. So kommen die guten Milchsäurebakterien unbeschadet im Darm an und räumen mit schlechten Darmbakterien auf. Kartoffeln, Gemüse, Reis, Zwieback und fettarme Milchprodukte (vor allem Naturjoghurt) sind eine gute Wahl, wenn du Blähungen vermeiden möchtest. Fünf kleine Mahlzeiten sind zudem besser als zwei oder drei große. So kann sich der Verdauungstrakt die
Kräuter und Gewürze, die helfen
Es gibt in der Pflanzenheilkunde viele Kräuter und Gewürze, sogenannte Karminativa, die Blähungen entgegenwirken. Dazu zählen Kümmel, Fenchel, Anis, Koriander, Pfefferminze und Kamille. Karminativa wirken krampflösend und helfen, Blähungen aufzulösen. Ein Pfefferminz- oder Fencheltee sind also gute Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Blähbauch. Oder zur Vorbeuge: Du kannst auch zum Essen eine Tasse Fenchel- oder Kamillentee brauen und diese in kleinen Schlucken leeren.
Auch Ingwer kannst du als Karminativum nutzen: einfach ein Stückchen Ingwerwurzel kauen oder einen Ingwertee aufkochen.
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Beweg dich!
Ein kleiner Verdauungsspaziergang nach dem Essen kann wahre Wunder wirken. Denn auch in deinem Bauch bewegt sich dann was: Die Verdauung wird angeregt und hilft so, Magen und Darm zu entspannen und Gase aus deinem Bauch zu befördern.
Wenn möglich, geh darum in deiner Mittagspause raus. Falls es dich trotzdem bläht, kannst du hier gleich ein bisschen Gas ablassen – besser als im Büro bei den Kollegen.
Achtsam essen und Stress reduzieren
Stress und schnelles Hinunterschlingen von Nahrung können Blähungen und einen Blähbauch begünstigen. Darum gilt: Setz dich hin, nimm dir bewusst Zeit zum Essen und auch zum Kauen. Versuche zudem möglichst aufrecht zu sitzen, damit dein Magen genug Platz hat für die hereinkommende Nahrung.
Wärme
Eine Wärmflasche oder ein angewärmtes Kirschkernkissen können bei einem aufgeblähten Verdauungstrakt eine echte Wohltat sein. Das Kirschkernkissen kannst du in der Mikrowelle, im Backofen oder auf der Heizung anwärmen.