4 Gründe, warum man eine Wurmkiste braucht
Früher haben wir ihnen fasziniert zugeschaut, wenn sie uns bei unseren spielerischen „Erdbauarbeiten“ im Gemüsebeet überrascht haben. Heute kann man sich die umtriebigen Würmer für seinen Biomüll direkt nach Hause holen.
Zugegeben, die Vorstellung, eine Kiste voll mit Biomüll, Würmern und deren Ausscheidungen in der Wohnung stehen zu haben, ist wahrlich nicht verlockend. Aber was tut man nicht alles für ein Dickicht von Tomaten, Gurken, Basilikum und Rosmarin auf dem Balkon? Eben. Wer noch zögert, sollte auf seine Pro-Wurmkiste-Liste undbedingt folgende Gründe dazuschreiben:
Man erntet fruchtbaren Humus für Beete und Blumentöpfe.
„Wurmtee“ dient als Düngemittel für Pflanzen aller Art.
Man lernt fast täglich etwas Neues über die Tiere.
Der Biomüll darf seinen ursprünglich vorgesehenen Kreislauf durchleben.
„Mein Leben mit der Wurmkiste“ – ein Selbstversuch
Wie lebt es sich mit einem Haufen Würmer in der Wohnung? Autorin Katrin Rath hat sich eine Wurmkiste – einen verschließbaren Mini-Komposthaufen für daheim – zugelegt. Was die neuen Mitbewohner ihr bescheren? Weiterlesen...
Und noch 5 Fakten über Würmer
Kompostwürmer sind Zwitter, tauschen aber mit einem Partner ihre Keimzellen aus. Diese werden in einem Ring abgestreift, aus dem die Kleinen schlüpfen.
Unter optimalen Bedingungen wird ein Kompostwurm bis zu 7 Jahre alt.
Ein erwachsener Wurm wiegt ca. 0,4 Gramm.
Würmer können täglich die Hälfte ihres Eigengewichts verdauen.
Aus 10 Kilo Biomüll machen die Würmer 1 Kilo Wurmhumus.