Das Polyphenol OPC und seine Wirkung
Für ein gutes Maß an OPC im Körper können neben Mandeln auch noch andere Lebensmittel sorgen. Wofür OPC überhaupt gut ist, liest du im carpe diem-Polyphenollexikon.
Was ist OPC überhaupt?
Oligomere Proanthocyanidine, kurz OPC, ist eine Gruppe von sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, auch Polyphenol genannt.
Was macht OPC einzigartig?
OPC sind besonders wirksame Polyphenole. OPCs antioxidative Wirkung wurde belegt.
Es könnte sich aber auch positiv auf unser Gedächtnis sowie die Gesundheit unserer Gefäße und Zellkerne auswirken – das muss aber noch belegt werden.
Viele haben von OPC schon im Zusammenhang mit dem französischen Paradox gehört. In Frankreich erkranken durchschnittlich weniger Leute an Herz- und Kreislauferkrankungen als im Rest Europas. Diesen statistischen Unterschied spricht man manchmal den OPC zu, weil sie vermehrt in Rotwein vorkommen, den man sich in Frankreich überdurchschnittlich gern genehmigt. Belegt wurde diese These aber – zumindest noch – nicht.
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Was passiert bei einem Mangel oder Überschuss an OPC?
- Da OPC für den menschlichen Körper nicht lebensnotwendig sind, gibt es keine Mangel-Symptome, wenn wir sie nicht einnehmen.
- Mögliche Nebenwirkungen bei der Einnahme von OPC sind nicht bekannt. Da OPC den Abfluss toxischer Substanzen aus dem Körper fördert, können sie zu Unwohlsein und Kopfschmerzen führen, dies ist nur eine Erstverschlimmerung und Teil der Entgiftung: In diesem Fall hilft viel trinken. Auch wenn mögliche Nebenwirkungen nicht belegt sind, kann eine zu hohe Dosierung unsere Zellen schädigen. Um eine korrekte Tagesdosis zu ermitteln, verlangt es nach einer Rücksprache mit dem Arzt.
Woher bekomme ich OPC?
OPC findet man in bestimmten Kernen und verschiedenen (Nuss- oder Kern-) Schalen. Am häufigsten, vor allem für Nahrungsergänzungen, werden OPC aus Traubenkernen gewonnen. Erstmals entdeckt wurden sie in den „Häutchen“ von Erdnüssen.
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Tabelle: Welche Lebensmittel enthalten wieviel OPC?
- Da OPC keine essentiellen, also lebensnotwendigen Nährstoffe sind, gibt es bislang keine verbindlichen und genauen Angaben, wie hoch der tägliche Bedarf sein sollte. Ein genauer Bedarf sollte mit einem Arzt abgeklärt werden.
Lebensmittel | OPC-gehalt-Gehalt pro 100 Gramm |
Traubenkerne | 202 Milligramm |
Preiselbeeren | 178 Milligramm |
Haselnüsse | 168 Milligramm |
Dunkle Schokolade | 154 Milligramm |
Pflaumen mit Schale | 152 Milligramm |
Mandeln | 96 Milligramm |
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Was sind die wichtigsten Funktionen von OPC?
- Gesichert ist, dass OPC in Pflanzen als Antioxidans gegen oxidativen Stress wirken – nach ausführlicher wissenschaftlicher Betrachtung wurde auch festgestellt, dass diese Art der Polyphenole auch im Menschen antioxidativ wirken.
- OPC werden viele Wirkungen nachgesagt, die über ihre Rolle als Antioxidans hinaus gehen, diese sind aber noch nicht belegt.
- Da OPC für den menschlichen Körper nicht lebensnotwendig sind, gibt es keine Mangel-Symptome wenn wir sie nicht einnehmen.
- Bei einer zu hohen Dosierung wiederum kann es zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Übelkeit kommen
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Wofür brauchst du OPC besonders?
Besonders bei oxidativem Stress können OPC aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung helfen. Es gibt Hinweise, aber noch keine Belege dafür, dass OPC auch Gefäße erweitern, Krebs bekämpfen, die Wundheilung verbessern und bei Neurodermitis helfen sollen.
Beitrag: Patrick Scheipl
Fachliche Beratung: Christian Burghardt, Facharzt für Allgemeinmedizin