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Bettina Jehle liebt es. So sehr, dass sie es Vollzeit macht – und zwar als einzige Rund-um-die-Uhr Wander-und-Schneeschuhführerin in ihrem Bundesland. „Egal wie alt, egal wie sportlich – ich gehe mit allen Menschen gleich“, sagt sie.

Was braucht man zum Schneeschuhwandern?

Zum Schneeschuhwandern brauche es nämlich keine Voraussetzungen. Wichtig ist eine gute Grundkondition, ansonsten brauchst du nur die richtige Winterkleidung, zwei Beine und natürlich Spaß an der Sache – aber der stellt sich ohnedies ein. Den Rest regeln Verleiher und Schneeschuhführerinnen wie Bettina Jehle.

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Das sind ziemlich gute Bedingungen für alle, die den Sport diesen Winter ausprobieren wollen – oder vielleicht sogar ausprobieren sollten. Denn Schneeschuhwandern ist viel mehr als einfach nur Wandern im Schnee. Aber eins nach dem anderen.

Schneeschuhwandern: die positiven Effekte auf Körper und Fitness

  • Schneeschuhwandern ist gut für das Herz-Kreislauf-System und dabei gleichzeitig eine schonende Übung für die Gelenke.

  • Trainiert werden wie beim Ausfallschritt vor allem die vorderen Oberschenkelmuskeln, aber eigentlich der ganze Körper, weil die Bewegung auf unebenem Untergrund die gesamte Rumpfmuskulatur aktiviert, auch bekannt als Core-Training.

  • Durch den Stockeinsatz ist auch ein sanftes Oberarmtraining inkludiert.

  • Das Beste am Schneeschuhwandern ist allerdings, dass die Intensität des Trainings von jedem selbst definiert werden kann. Auch wenn man in der Gruppe geht, sollte man immer das Tempo selbst bestimmen.

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Gemeinsam aktiv: Schneeschuhwandern als Gruppe

Schneeschuhwandern ist ein Teamsport, erklärt Betty Jehle. Dabei geht es viel um Selbsteinschätzung. Die Kräftigen ziehen die Spur, die weniger Kräftigen gehen weiter hinten: „Meistens spurt die erste Person so lange, bis es nicht mehr geht, tritt dann zur Seite und lässt die nächste vor.“

Bei ihren Wanderungen durch das Gosautal geht es allerdings nicht ums Auspowern. Sondern? „Um die Natur“, sagt Betty. „Die wird als Ausgleich zum stressigen Alltag immer wertvoller für uns! Wenn man bewusst und achtsam in der verschneiten Natur unterwegs ist, findet man zu innerer Ruhe, Energie und neuer Lebensfreude.“

Manche Menschen wirken am Ende einer Tour wie ausgewechselt, sagt Betty Jehle: „Selbst wenn Leute mit Angst weggehen, kommen sie glücklich und zufrieden zurück.“ Was vermutlich auch an der schnellen Lernkurve beim Schneeschuhwandern liegt. Und vielleicht ein bisschen am Schnee. Im dunklen Winter sorgt das Zusammenspiel aus Sonne und weißem Schnee nämlich für dringend benötigte Helligkeit. Gemeinsam befeuern sie den Vitamin-D-Haushalt und kurbeln die Produktion von Glückshormonen an.

Als Wanderführerin versucht Betty deshalb nicht nur ihre Gruppe sicher über den Berg, sondern sie auch in den gegenwärtigen Moment zu führen. Und der Schnee erledigt den Rest.