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Mit einem Baby sind alle ersten Male spannend und herausfordernd zugleich. Auch der erste Sommer – und mit ihm die Frage, wie man das Kleine vor der Sonne schützt. Benutzt man Sonnencreme bei Babys – und wenn ja, welche? Was ziehe ich dem Sprössling an sonnigen Tagen an? Und was, wenn er sich doch einen Sonnenbrand einfängt? Hier kommen die Antworten:  

Sonnencreme bei Baby und Kleinkind: 5 Fakten

Die zarte Babyhaut weist nur etwa ein Fünftel der Dicke jener eines Erwachsenen auf. Umso wichtiger, auf Sonnenschutz von Kopf bis Fuß zu achten. Gerade junge Eltern sind oft unsicher. Aber du wirst sehen, mit der Zeit entwickelst du Routine. Vor allem, wenn du folgende fünf Fakten im Hinterkopf behältst.

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1. Direkte Sonneneinstrahlung meiden

Das Beste für Babys Haut im Sommer? Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Dass das in der Praxis manchmal schwer umsetzbar ist, wissen wir allerdings auch. Hier gilt es, gute Kompromisse zu finden. Die sonnenintensivsten Stunden um die Mittagszeit verbringt man mit Kindern sinnvollerweise drinnen oder gut geschützt im Schatten. Auch im Kinderwagen oder im Tragetuch ist darauf zu achten, dass der Sprössling der Sonne nicht direkt ausgesetzt ist. Neben entsprechender Kleidung und Sonnencreme fürs Baby schützen hier Verdecke, Schirme oder aber Sonnenschutz speziell für Tragebabys, die du im Handel erhältst.

2. Sonnencreme: Babys brauchen hohen Lichtschutzfaktor

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass man die zarte Babyhaut nicht mit Sonnencreme belasten sollte. Hier darfst du getrost weghören. In Zeiten des Klimawandels mit entsprechend hoher UV-Belastung ist Sonnencreme für dein Baby notwendig, um es im Zweifelsfall vor einem Sonnenbrand – und damit gesundheitlichen Folgen – zu schützen. Im Handel sind mittlerweile sehr gute Produkte erhältlich, die speziell auf die Bedürfnisse der Allerkleinsten abgestimmt sind.

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Babys brauchen in jedem Fall einen hohen Lichtschutzfaktor von 50+, um die Haut optimal zu schützen. Am besten greifst du zudem auf mineralische Sonnencreme für Babys zurück. Die sind zwar etwas schwerer einzucremen und hinterlassen einen weißen Schleier auf der Haut. Aber dafür enthält die Sonnencreme keine Stoffe, die die zarte Kleinkindhaut belasten können.

3. Sonnencreme beim Baby nachcremen 

Es ist ein Mythos, der sich felsenfest hält: Dass man Sonnencreme, ob für Baby oder Erwachsene, regelmäßig nachcremen muss. Was daran stimmt: Ja, wenn du oder dein Kind stark geschwitzt hat oder im Wasser war, bitte nachcremen. Aber: Dadurch verlängerst du eben nicht die Schutzzeit der Sonnencreme!

Ein Rechenbeispiel dazu: Der auf der Sonnencreme angegebenen Lichtschutzfaktor (LSF) verlängert die natürliche, körpereigene Schutzzeit um den angegeben Faktor. Angenommen, jemand mit sehr heller Haut wird nach fünf Minuten ohne Sonnencreme durch Sonneneinstrahlung schon leicht rötlich. Dann verlängert eine Creme mit LSF 50 diese Schutzzeit um das 50-fache, also auf 250 (= 5x50) Minuten. Dennoch raten Experten, diese Zeit nicht voll auszunutzen, sondern sich schon nach gut zwei Drittel der Schutzzeit in den Schatten zu begeben. Bei Babys ist diese Regel umso wichtiger!

4. UV-Kleidung ist sinnvoll

Zusätzlich zur Sonnencreme sorgt die richtige Kleidung für rundum Sonnenschutz bei Baby und Kind. Eine gute Kopfbedeckung schützt nicht nur Augen und Gesicht, sie bewahrt dein Kleines zudem vor der Gefahr eines Sonnenstichs – und hat einen Schutz im Nacken! Fürs Spielen und Planschen im Freien ist zudem UV-Bekleidung gerade in den ersten Lebensjahren eine sinnvolle Investition. Hier lässt du dich am besten im Fachgeschäft beraten. Und auch eine Sonnenbrille können und sollten auch schon die Kleinsten tragen. 

5. Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel

Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs, das wissen wir alle. Und deshalb ist es umso wichtiger, ein Baby nie lange und ohne Schutz der prallen Sonne auszusetzen. Vor allem die Sonnenbrände, die man als Kind gehabt hat, schädigen die Haut langfristig und können später Hautkrebs verursachen – die Haut vergisst nie. Sollte die Haut deines Babys nach einem ausgedehnten Aufenthalt im Freien verdächtige Rötungen aufweist, es sich überhitzt anfühlt, ungewöhnlich viel schreit oder Fieber bekommt, bitte nicht zögern, den Kinderarzt aufzusuchen. Rasche Abklärung ist jetzt gefragt.