"D.I.Y." – Tag 3: Eine Grußkarte und Textil-Upcycling
Heute geht’s um Nadel, Faden und darum, wie du Textilien upcyceln kannst. Keine Sorge, Vorkenntnisse sind nicht nötig. Wir sind die Guten, schon vergessen?
Du hast bestimmt ein Nähset bei dir zu Hause, oder? Wir reden von einem dieser Schächtelchen mit Nadeln und Nähseide, die man oft aus dem Hotel mitgehen lässt. Schnapp dir dein Set – und dazu ein Stück Spagat, Wolle oder sonstiges Garn, das dir gefällt. Jetzt brauchst du nur noch Papier in dickerer Stärke (Tonpapier, braunes Packpapier oder Ähnliches) – und damit bist du schon startklar für die heutige Aufgabe.
Deine Challenge: Eine Grußkarte besticken
Falte das Papier bzw. schneide es in Form einer Grußkarte zurecht.
Nun sticke auf der Vorderseite die Umrisse eines Herzens, eines Kreises oder eines Dreiecks. Lass deiner Fantasie freien Lauf – das Ganze darf ruhig abstrakt sein. Das heißt, die Ecken oder Rundungen deiner Stickerei müssen nicht akkurat sein, der Faden kann innerhalb deines Objekts auch „wild" herumgeführt werden.
Et voilà, schon hast du eine individualisierte Grußkarte!
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier
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4 x Textil-Upcycling ohne Vorkenntnisse
Und einfach geht’s auch weiter. Mit diesem Know-how verwandelst du Stoffe und alte Kleidung in etwas ganz Neues.
Socken mit der Batik-Methode färben
Du hast weiße Baumwollsocken, die nicht mehr richtig weiß sind? Nimm einen Spagat und Textilfarbe und mache daraus ein Batik-Kunstwerk. Vor allem in gedeckten Farben wie Dunkelblau, Schwarz oder Grau sieht das richtig edel aus.
So geht's: Die Socken mit Gummibändern oder Spagat an einzelnen Stellen fest abbinden. Wenn du den Stoff der Socken etwas zwirbelst, bevor du ihn abbindest, entstehen spiralförmige Muster. Dann alles in die vorbereitete Textilfarbe tauchen und ca. 10 bis 20 Minuten (entsprechend der Packungsanleitung) darin liegen lassen. Und schon hast du aus alten Socken neue Unikate gezaubert!
Kleidung bemalen oder mit Stempeln bedrucken
Tobe dich mit Textilfarben, Pinseln, Stempeln und Schablonen aus. Wichtig: Verwende immer Textilfarbe entsprechend deines Stoffes (manche sind für Baumwolle, andere für synthetische Fasern) und wasche die Kleidung, bevor du sie bearbeitest.
Geometrische Figuren auf Kleidung aufsticken
Du musst dafür nicht nähen können. Ein einfaches, graues Sweatshirt kannst du z.B. mit farbigem Stickgarn schnell in einen Aventgarde-Sweater verwandeln. Oder zumindest in ein Teil, das nachher auf jeden Fall ein wenig interessanter aussieht.
So geht's: Nimm einen Garn in einer Farbe, die dir gefällt. Fädle den Faden in eine Nadel ein und sticke zum Beispiel mit kleinen Stichen ein Dreieck oder einen Kreis auf die Brust, an den Ärmel oder an den Kragen.
Kleidung zerschneiden
… ohne den Stoff mit der Nähmaschine zu säumen. Nichts einfacher als das!
So geht's: Schneide die Ärmel eines T-Shirts ab und mach daraus ein Tanktop. Oder schneide den Ausschnitt eines Tops größer. Wichtig ist nur, dass die Schere wirklich scharf ist – so bekommst du schönere Schnittstellen. Nähen ist nicht notwendig, wenn du mit T-Shirt-Stoff arbeitest, da sich die Schnittstelle meist einrollt bzw. nicht ausfranst.
Applikationen aufnähen
So geht's: Bring Stoffreste oder Patches, die man aufbügeln kann, an ungewöhnlichen Stellen deiner Kleidung an (also nicht an den Ellenbogen oder Knien, wo man sie erwarten würde). Verziere Jeansshorts damit. Oder den Rücken eines Army Parkas. Lass deiner Fantasie freien Lauf!