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Es war ein langer Tag, viel war geplant, einiges ging schief. Am Abend sitzt man auf der Couch und überlegt, was zuerst da war, der Grant oder die verkrampften Muskeln. Und weil man ohnehin nicht im Lot ist, weiß man nicht, wie sich das jemals bessern soll, die Sache mit der gesundheitlichen Abwärtsspirale von Stress und womöglich auch schlechter Ernährung – und dem ewigen steifen Genick.

Die japanische Version von chinesischer Medizin

Genau hier setzt Shiatsu an. Diese schmerztherapeutische Massage ist die japanische Variante der Akupressur und angelehnt an die chinesische Medizin von vor über 2.000 Jahren. Sie versteht sich als eine ganzheitliche Gesundheitslehre.

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Shiatsu geht davon aus, dass die Stresshormone, die der Körper bei einem unaufmerksamen Lebenswandel dauerhaft ausschüttet, recht bald dazu führen, dass der Körper unweigerlich in eine Art „Überlebensmodus“ kommt. Man hört also auf, den eigenen Emotionen regelmäßig und selbstverständlich nachzuspüren, und ignoriert wichtige Signale des Körpers, wie zum Beispiel leichte Rückenschmerzen oder Verspannungen. Und langsam, langsam manifestiert sich das Unwohlsein in Körper und Geist als Dauergast.

Wie läuft eine Shiatsu-Behandlung ab?

Der Shiatsu-Therapeut beginnt seine Behandlung zunächst mit einem ausführlichen Gespräch. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin – und somit auch der Lehre von Shiatsu – ist der Körper durchzogen von Meridianen. Sie sind Energiebahnen, die unter der Haut verlaufen und beispielsweise Organe und Drüsen verbinden. Steht man unter Stress, ernährt sich schlecht oder bewegt sich zu wenig, können Blockaden in den Energielinien des Körpers entstehen. Deswegen werden nicht nur die Beschwerden erörtert, sondern auch die Lebensumstände oder die Essgewohnheiten. Auch die Zunge wird begutachtet.

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Finger und Druck

Danach legt man sich auf eine große Matte auf den Boden. Der Therapeut beginnt, durch eine Druckmassage diese Energiebahnen zu stimulieren. Diese Technik gibt der Shiatsu-Massage ihren Namen, auf Japanisch heißt „Shi“ Finger und „Atsu“ Druck. Mit den Handballen, Fingerspitzen, den Ellenbogen oder sogar den Knien werden die Meridiane und rund hundert Körperpunkte des Klienten behandelt. Durch Dehnungen und Rotationen des Körpers lösen sich Energieblockaden und Verspannungen, und zwar egal, ob sie körperlicher oder geistiger Natur sind.

Der Körper entspannt. Es heißt, dass durch diese tiefe Beruhigung der harmonische Fluss der Lebensenergie Chi angeregt wird.

Für wen ist Shiatsu geeignet?

Shiatsu-Praktiker ist in Österreich ein anerkannter Beruf, einige Zusatzversicherungen übernehmen sogar die Behandlungskosten. Der regelmäßige Besuch des Shiatsu-Therapeuten kann helfen, gewissen Beschwerden präventiv vorzubeugen, auch mit dem Ziel, dass auch mentaler Ballast abgeworfen werden kann.

Blockaden lösen sich dauerhaft, der Körper bekommt mehr und mehr neue Ressourcen. Das durch die Shiatsu-Behandlung regelmäßig bewusste Herbeiführen des Gefühls der inneren Ruhe und Entspannung wird auch als wirksames Mittel bei Schlafstörungen, Burnout, aber auch Orthopädie- und Verdauungsproblemen sowie Atemwegserkrankungen gehandelt.

Hinspüren zur positiven Seite

Wer weiß, vielleicht sitzt man nach einer Zeit regelmäßiger Shiatsu- Behandlungen wieder eines Abends auf der Couch – und denkt auch einmal daran, was in dem vollen Tag eigentlich doch ganz gut gelaufen ist. Auch das soll diese Therapieform bewirken: das Hinspüren zur positiven Seite des Lebens.

Eine Auflistung von geprüften Shiatsu-Therapeuten findest du hier – und hier gibt’s ein ganz persönliches Shiatsu-Erlebnis unserer Autorin Uschi Korda.