5 ätherische Öle für die Haut
Myrrhe, Cistrose, Kamille und Kanuka helfen der Haut wieder auf die Beine.
Die Haut ist unser Schutzschild. Unermüdlich hält sie uns allerlei Ungemach vom Leib – aber dafür muss sie gesund sein. Ätherische Öle für die Haut pflegen und helfen bei Unreinheiten, Verbrennungen, kleinen und großen Wunden.
1. Myrrhe lässt uns strahlen
Was bewirkt’s?
Schon die alten Ägypter setzten auf Myrrhenöl in ihren Schönheitssalben. Heute ist es Bestandteil vieler kosmetischer Anti-Aging-Produkte. Das Öl stärkt und schützt vor allem reife und rissige Haut. „Sie heilt dank der ausgeprägten zellregenerierenden Effekte schneller und wird widerstandsfähiger“, weiß Aromapraktikerin Ingrid Karner. Das balsamisch-würzig duftende Öl unterstützt aber auch auf psychischer Ebene dabei, sich in seiner Haut wohlzufühlen. Wie? „Die reichlich vorhandenen Sesquiterpenoxide stabilisieren das Nervensystem.“
Wie anwenden?
Als Parfum: 4 Tropfen Myrrhenöl, 8 Tropfen Neroliöl und 12 Tropfen Orangenöl süß mit 9 Milliliter Jojoba mischen, auf den Handgelenken und am Hals punktuell auftragen.
Worauf achten?
Keine Einnahme! Während der Schwangerschaft und bei Endometriose darauf verzichten.
Myrrhenöl hemmt auch Entzündungen der Mundschleimhaut – es desinfiziert und zieht das Gewebe zusammen. 50 Tropfen Öl mit 50 Milliliter Wodka mischen, 10 Tropfen ins Zahnputzwasser geben und spülen.
2. Cistrose schliesst Wunden
Was bewirkt’s?
Unverdünnt auf eine blutende Verletzung aufgetragen, entfaltet Cistrosenöl echte Superkräfte. Dank seines Alpha-Pinen und der antibakteriellen Monoterpene schließt sich diese sofort. Das Öl wird deshalb auch „aromatische Naht“ genannt. Hilfe beim Heilen leistet es außerdem bei Abschürfungen, Besenreisern, Schuppenflechte, Blutergüssen und Belastung durch Wärme oder Kälte. Übrigens: Pur ist der Duft sehr herb, erst stark verdünnt kommt die süßliche Note zur Geltung.
Wie anwenden?
Entweder pur bei Blutungen oder als Pflegeöl (siehe links).
Worauf achten?
Bitte nicht einnehmen! Und: Es besteht Verwechslungsgefahr mit der Tee-Zistrose, aus der kein ätherisches Öl gewonnen wird.
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3. Kamille hilft bei Verbrennungen
Was bewirkt’s?
Der Hauptinhaltsstoff Chamazulen, der erst beim Destillieren entsteht und dafür sorgt, dass das Öl blau wird. Es wirkt entkrampfend, wundheilungsfördernd, hautstoffwechselanregend, desinfizierend und entzündungshemmend. Das macht echtes Kamillenöl so stark bei leichten Verbrennungen, Neurodermitis und gereizter Kopfhaut (bekämpft Pilze, die Schuppen verursachen).
Wie anwenden?
Bei einer Verbrennung einen Tropfen auf die Brandwunde träufeln und für ein paar Minuten einen Eiswürfel darauf halten.
Worauf achten?
Hände weg bei Korbblütlerallergien und bei gleichzeitiger Anwendung von homöopathischen Arzneien. Nicht mit der Römischen Kamille verwechseln – diese hat andere Wirkungsweisen!
4. Kanuka reinigt verstopfte Poren
Was bewirkt’s?
Das Öl mit der krautigen Note ist wegen seines hohen Alpha-Pinen-Gehalts stark keimtötend und entzündungshemmend. Zwei Eigenschaften, die vor allem dann nützlich sind, wenn durch eine stark angeregte Talgdrüsenproduktion Poren verstopfen und Mitesser bzw. Pickel entstehen.
Wie anwenden?
Punktuell einen Tropfen auf die entzündete Stelle geben.
Worauf achten?
Kanukaöl ist wie jedes Teebaumöl nur kurz haltbar (max.1½ Jahre). Verzichte bitte auf orale Anwendungen!
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5. Einmal Tiefenpflege, bitte!
Drinnen Heizungsluft, draußen Frost – und die Haut leidet. Da helfen Ätherische Öle für die Haut hervorragen. „Rege die Hauterneuerung mit einer feinen Mischung an“, empfiehlt die Expertin. „Dazu 30 Milliliter Jojoba mit 2 Tropfen Sandelholz- oder Atlaszedernöl, 4 Tropfen Cistrosenöl und 6 Tropfen Karottensamenöl vermengen, auf beanspruchte Partien auftragen und einmassieren.“
Mehr Infos: aromainfo-database.com
Wenn dich das Thema noch mehr interessiert, dann schau doch in unserer Wunderbaren Welt der Ätherischen Öle vorbei.