Gedankenkarussel, bitte anhalten!
Ach, wenn loslassen können nur einfacher wäre. Das Gedankenkarussell in deinem Kopf dreht sich schnell und immer schneller? Du möchtest am liebsten abspringen? Mit dieser Anleitung könnte es gehen.
Gedankenkarussell, Gedankenkreisen oder Overthinking – es gibt viele Bezeichnungen dafür, dass unsere Gedanken nicht zur Ruhe kommen. Wenn wir doch nur loslassen könnten! Stattdessen werden tags und mitunter auch nachts Probleme gewälzt. Doch zum Glück gibt es Möglichkeiten, aus dem Grübeln auszusteigen.
4 praktische Ideen, um Overthinking zu beenden:
Begib dich auf die Gefühlsebene
Wo beginnt der Weg, der im besten Falle damit endet, dass wir belastende Gedanken endlich loslassen können? Genau, auf der Gefühlsebene. Damit ist der erste Schritt wohl auch der schwierigste. Du musst tief in dich hineinhorchen, um zu erkennen, was dein persönliches Gedankenkarussell antreibt. Nicht immer ist das angenehm, denn manche Sorgen haben wir aus gutem Grund vergraben. Lassen sie dich aber nicht zur Ruhe kommen, ist es Zeit für achtsame Auseinandersetzung. Spaziergänge, Musik, kreatives Gestalten oder Meditation helfen dir dabei, Emotionen aufzuspüren.
Was willst du loslassen können?
Du bist auf der Gefühlsebene angekommen und hast dort vermutlich so einiges gefunden, das deine Gedanken nicht nur Ruhe kommen lässt. Nun gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen. Was willst du loslassen können? Hier hilft es, zu Stift und Zettel zu greifen. Du wirst staunen, was alles zum Vorschein kommt, wenn du die Dinge, die dir durch den Kopf gehen, einfach einmal aufschreibst. So verschaffst du dir nicht nur einen guten Überblick, sondern gibst deinen Gedanken auch Struktur. Vermutlich merkst du nun, dass das Karussell langsamer wird.
Willst du loslassen können, stell die richtigen Fragen
Belastendes geht leider häufig mit einem „Warum?“ einher. Das verstärkt das Grübeln und Gedankenkreisen aber bloß, denn Antworten gibt es darauf eher selten. Hier hilft ein kleiner Trick: Ersetze doch einfach das Fragewort. Statt „Warum?“ fragt du dich also besser „Wozu?“. So richtest du den Blick geradewegs in die Zukunft – ideal, um loslassen zu können. Auch „Wie?“ ist eine tolle Option, denn hier geht es um konkrete Lösungsansätze. Das Gefühl, Einfluss nehmen zu können, stoppt lästige Gedanken im Nu.
Loslassen birgt neue Chancen
Dein Gedankenkarussell hast du mittlerweile ganz gut im Griff. Nun ist es an der Zeit, die Fühler auszustrecken und den einen oder anderen unbekannten Weg zu beschreiten. Loslassen können birgt nämlich so manche neue Chance – und die darfst du ruhig für dich nutzen.