Matchatee: Worauf bei der Zubereitung achten?
Matchatee ist etwas für alle – nicht nur für Feinschmecker. Wir sagen dir, warum er soooo gut ist und wie du ihn ganz leicht zubereitest.
Matcha hat eine lange Tradition: Seinen Ursprung hat der Tee in China, vor hunderten von Jahren brachten Zen-Mönchen das heutige Kultgetränk nach Japan. Dort wurde er Teil der berühmten japanischen Teezeremonie. Auch hierzulande ist das leuchtend-grüne Matchapulver beliebt und kann je nach Zubereitung vielseitig für Matcha-Rezepte verwendet werden: ob im Matchatee, für Matcha Latte, im veganen Matcha-Fudge, zum Backen eines Matcha-Kuchens, als Eis oder zum Verfeinern von grünen Smoothies.
Was ist Matcha?
Matchatee ist eine spezielle Grüntee-Sorte, die aus den Blättern des Tencha-Strauches hergestellt wird. Die Magie bei Matcha geschieht kurz vor der Ernte: Zur Gewinnung von Matchatee werden die Teesträucher mit Netzen oder Bambusmatten überspannt und dadurch beschattet. Diese Prozedur fördert das Anreichern bestimmter Inhaltsstoffe wie Koffein und Theanin (eine Aminosäure) – und sie sorgt für den speziellen Matcha-Geschmack sowie die herrlich hellgrüne Farbe.
Auch die schonende Dampfbehandlung der geernteten und anschließend fein vermahlenen Teeblätter unterstützt den herb-cremigen und intensiven Geschmack, den du nach der Zubereitung vom Matchatee spüren wirst.
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Gesund oder nicht: Was steckt in Matchatee?
Zunächst einmal: Aussagekräftige Studien, die speziell die Wirkung von Matchatee auf unsere Gesundheit beschreiben, gibt es bislang leider nicht. Es wird aber einerseits vermutet, dass einige Aussagen, die auf Grünen Tee zutreffen auch für Matchatee übernommen werden können. Andererseits können auch die Inhaltsstoffe des grünen Pulvers Hinweise auf seine Wirkung geben. Und da gibt es einige vielversprechende Kandidaten:
EGCG
Dem Catechin Epigallocatechingallat (EGCG) wird in der Wissenschaft eine positive Wirkung auf Entzündungen im Körper zugeschrieben. Es soll für gesunde Arterien sorgen und Zellen reparieren können. Auch in der Krebsprävention könnte es von Bedeutung sein.
Koffein
Koffein macht wach – wissen wir. Im Matchapulver ist sogar mehr Koffein als im Kaffee. Durch das Zusammenwirken mit weiteren Inhaltsstoffen sagt man Matchatee außerdem nach, der bessere und gesündere Kaffee zu sein.
L-Theanin
L-Theanin kann für Entspannung und Stressreduktion sorgen. Zusammen mit der Gerbsäure Tannin wird ihr noch eine weitere Wirkweise zugesprochen: Die beiden Stoffe sollen sich im Teewasser an das Koffein im Grüntee binden, wodurch das Koffein erst im Darm freigesetzt wird. Das sorge für eine mildere, aber länger anhaltende Wirkung.
Sprich: Grüner Tee, auch Matcha, machen langsamer wach, aber länger.
Andere Inhaltsstoffe
Die Nährstoffliste von Matchatee ist wie erwähnt sehr lang. So finden sich neben den genannten auch weitere wertvolle Stoffe wie Antioxidantien, Kalzium, Eisen und kleine Mengen Vitamine (Vitamin B1, Vitamin B2, Karotin, Vitamin C) im Pulver.
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Wie viel Tassen Matchatee pro Tag?
Die beachtlichen Inhaltsstoffe deuten darauf hin: Matchatee zu trinken kann durchaus gesund sein. Aber wie bei vielen Produkten der Natur gilt: Die Dosis macht das Gift. Deshalb bedenke bei der Zubereitung: Maximal zwei Tassen Matchatee täglich sind ein guter Richtwert.
Denn: Matcha wird zu einem feinen Pulver vermahlen, das – im Gegensatz zu Teebeuteln – mit dem Wasser vermischt und mitgetrunken wird. So nehmen wir viel mehr Inhaltsstoffe mit einer Tasse Matcha auf, als mit anderen Grüntee-Sorten.
Zubereitung: So gelingt der Matchatee
Die Zubereitung von Matchatee ist kein Hexenwerk: Gib etwa einen gestrichenen Teelöffel Matcha in eine Tasse oder eine kleine Schale. Nun 80 ml heißes, nicht mehr kochendes, Wasser zufügen und rühren. Experten nehmen zum Rühren einen Chasen – das ist ein japanischer Bambusbesen. Es geht aber auch mit einem Schneebesen.
Wichtiger Kniff bei der japanischen Teezeremonie: Der Bambusbesen wird beim Schlagen nicht kreisrund bewegt, sondern im Zickzack-Muster. Für einen Matcha Latte jetzt noch etwas Milchschaum zugeben und unterrühren. Zum Süßen eignen sich Honig oder Agavensirup. Und jetzt: genießen!
Matcha: Gibt es Nebenwirkungen?
Wer sich an die Maximal-zwei-Tassen-täglich-Regel hält, hat kaum Nebenwirkungen zu befürchten. Matcha enthält aber Oxalsäure, welche die Aufnahme von bestimmten Mineralstoffen, wie Kalzium und Eisen, hemmen kann. Darum gilt: Trinke Matchatee am besten nicht zum Essen, sondern mindestens eine Stunde vorher.
Bist du schwanger, sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, bevor du Matchatee konsumierst. Denn: Der hohe Koffeingehalt ist möglicherweise nichts für dich und dein Baby. Dann solltest du auf Zubereitung und Genuss von Matchatee besser verzichten.