5 Ideen, wie wir im Alltag nachhaltig unterwegs sind
Grüne Mobilität ist nicht nur ein Gewinn für unsere Umwelt, sondern auch für uns selbst. Hier kommt Anregung, wie wir auch ohne eigenes Auto mobil sein können.
Besonders in Österreich ist (nachhaltige) Mobilität eines der großen Themen im Klimaschutz. Denn der Verkehr hat in unserem Land viele Auswirkungen auf unsere Umwelt. Der Bodenverbrauch steigt für Straßen und Parkplätze, fast ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen kommen in Österreich vom Verkehr. Das ist nicht verwunderlich, denn die meisten von uns fahren sehr gerne Auto.
Doch wir müssen auch nicht gleich komplett auf das Auto verzichten, um etwas zum Klimaschutz beizutragen. Wenn wir Schritt für Schritt nachhaltige Mobilität in unseren Alltag einbauen, können wir schon viel erreichen. Wir tun damit nicht nur unserer Umwelt, sondern auch unserem eigenen Körper etwas Gutes. Nicht nur, dass wir sauberere Luft atmen und mehr Platz in Städten schaffen: Die Kombination aus Carsharing, Öffentlichem Verkehr, Radfahren und Gehen ist zudem günstiger und durch das Mehr an Bewegung auch gesünder für uns.
Nachhaltige Mobilität im Alltag: 5 Inspirationen
1. Gemütlich mit dem Zug
Viele Orte bei uns in Österreich und in unseren Nachbarländern lassen sich wunderbar mit dem Zug erreichen. Ist es nicht ohnehin viel gemütlicher und besser, die Stunden sinnvoll nutzen zu können und etwa lesen, arbeiten oder die Lieblingsserie schauen zu können? Wer noch nie mit einem Nachtzug gefahren ist, sollte das unbedingt einmal ausprobieren. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, abends in einer Stadt schlafen zu gehen und morgens ganz woanders wach zu werden. (Wer noch Anregungen für Reisen braucht, lässt sich von Weltenbummlerin Waltraud inspirieren.) Und wer sich in Österreich ein Klimaticket gönnt, nimmt für einen Wochenendtrip sicher schneller einmal die Bahn als zuvor.
2. Carsharing
Viele Autos werden höchstens eine Stunde am Tag genutzt und stehen die restliche Zeit still. Also warum nicht ein Auto mit anderen teilen? Es gibt schon viele verschiedene Carsharing-Projekte – mittlerweile kann man nicht nur von Firmenanbietern Autos ausborgen, sondern auch von Privatbesitzern. So teilt man sich quasi ein Auto mit anderen in der Umgebung. Das ist praktisch und klimafreundlicher als ein eigenes Auto. Und wer in Städten oder Gegenden lebt, wo es kein Carsharing gibt? Der kann auf ein Auto-Abo zurückgreifen, bei dem man über mehrere Monate lang einen Neuwagen mietet - und mit der Monatsrate alle Kosten abdeckt außer Tanken. Im Falle eines Schadens kommt noch ein Selbstbehalt dazu. In Deutschland gibt es mittlerweile recht viele Auto-Abo-Anbieter, doch auch in Österreich wächst der Markt. Einen Überblick gibt zum Beispiel diese Seite.
3. Fahrgemeinschaften
Die meiste Zeit sitzt heute nur eine Person im Auto. Doch unglaublich viele davon fahren ständig in dieselbe Richtung und haben dasselbe Ziel. Wir sollten also darüber nachdenken, bei welchen Strecken wir uns mit anderen zusammentun können. Wenn sich etwa benachbarte Mütter und Väter bei der Fahrt zu Schule oder Kindergarten abwechseln, ist das nicht nur für die Umwelt gut, sondern erleichtert auch den Alltag der Eltern. Für längere Strecken gibt es auch zahlreiche Mitfahr-Börsen. Vielleicht kannst du bei deiner nächsten kleinen Reise bei jemandem mitfahren oder selbst jemanden mitnehmen? So lernst du auch neue Leute kennen und vielleicht ergibt sich dadurch auch die ein oder andere Freundschaft oder interessante Geschichte.
4. Coole Alternativen nutzen
E-Roller, E-Mopeds, elektrische Einräder oder E-Bikes: Es gibt mittlerweile sehr viele lustige und coole Möglichkeiten, sich nachhaltig fortzubewegen – besonders in der Stadt. Welche hast du schon probiert? Trau dich und erforsche die spannenden neuen Alternativen der nachhaltigen Mobilität. Für die meisten muss nur kurz eine App installiert oder ein Konto eingerichtet werden, dann kann‘s auch schon losgehen. Viele davon machen super viel Spaß und wir sind auch oft viel schneller am Ziel als mit dem Auto.
5. Den Vorteil der Bewegung sehen
Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen, sollten wir nie als lästige Bürde, sondern immer als Chance und Vorteil für unsere Gesundheit sehen. Also anstatt „Heute Morgen bei dem Wetter habe ich überhaupt keine Lust mit dem Rad zur Arbeit zu fahren“ öfter mal denken „Ich tue meinem Körper gleich am Morgen etwas Gutes, wecke ihn auf und bringe ihn in Schwung, indem ich jetzt mit dem Rad in die Arbeit fahre!“ Auch einfaches Gehen macht uns mit jeden Schritt ein bisschen gesünder, aktiver und motivierter.