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Dass unser Gehirn ein Spiegelbild erkennen kann ist komplex – Technisch betrachtet erfüllt ein Spiegel dafür zwei wesentliche Voraussetzungen:

  • Das Glas hat eine sehr glatte Oberfläche,
  • und aufgrund der aufgedampften Metallschicht reflektiert er besonders gut.

Der entscheidende Prozess ein Spiegelbild zu erzeugen findet aber in unserem Gehirn statt. Es geht davon aus, dass sich Licht nur geradlinig ausbreitet. Daher nehmen wir an, dass sich der Gegenstand in geradliniger Verlängerung der Lichtstrahlen, die auf unser Auge treffen, befindet – genauer gesagt an deren Kreuzungspunkt. Man nennt dies ein virtuelles Bild. Deshalb sieht man sich in der Wahrnehmung hinter dem Spiegel, obwohl sich hier in Wirklichkeit eine Wand befindet.

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Die Frage nach unserem Spiegelbild beantwortete: Univ.-Prof. Dr. Thorsten Wagner, Institut für Experimentalphysik, Abteilung Oberflächenphysik, der Johannes-Kepler-Universität in Linz.