"Glücklichsein" – Tag 3: Erschaffe dir glückliche Beziehungen

Wir sind von Natur aus soziale Wesen und brauchen Beziehungen, um unser Überleben zu sichern. Beziehungen machen das Leben spannend und geben ihm die nötige Würze. Kurz gesagt: Gesunde Beziehungen sind essentiell für ein glückliches Leben. Doch wie erschafft man sie? Dieser Frage widmen wir uns heute. Deine Challenge lautet:

Tue etwas Gutes für eine deiner Beziehungen.

Welchem Menschen in deinem Leben du eine Freude machen möchtest, bleibt dir überlassen. Sei es deine Arbeitskollegin, dein Großvater, dein bester Freund oder deine Partnerin – überlege dir eine kleine Aufmerksamkeit, die dich dieser Person näher bringt und eure Beziehung verbessert. Zum Beispiel ein liebes Kompliment, ein Anruf oder ein Abendessen. Es muss keine große Geste sein, manchmal sind ein aufmunterndes Lächeln und ein paar liebe Sätze alles, was es braucht.

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Tipp: Die 5:1-Regel für Beziehungen

Wie wir in dieser Woche schon gelernt haben, hat alles im Leben immer zwei Seiten. Du kannst nicht immer glücklich sein und genauso kann auch eine Partnerschaft nicht immer super laufen. Denn jeder Mensch ist verschieden und unsere Psyche ist äußerst komplex. Bist du dir darüber bewusst und weißt, dass es auch schlechte Phasen geben wird, kannst du leichter damit umgehen, wenn es so weit ist.

Eine allgemeine Regel, die du anwenden kannst, um die Harmonie und Wertschätzung in all deinen Beziehungen zu stärken, stammt vom US-amerikanischen Psychologen John Gottmann: Die 5:1-Regel. Sie besagt, dass das Verhältnis von positiven zu negativen Gefühlen in einer Beziehung 5:1 betragen sollte. Heißt konkret, dass du für jede negative Bemerkung oder Aktion fünf positive Handlungen vollziehen solltest, um das Negative auszugleichen. Das können fünf kleine Aufmerksamkeiten sein, zum Beispiel eine lange, liebevolle Umarmung, ein wertschätzendes Kompliment oder eine schöne Textnachricht.

Wieso ist das Verhältnis 5:1?

Der Grund ist, dass uns negative Gefühle und Erfahrungen viel eher in Erinnerung bleiben und es daher eine Extraportion an Liebe und Anerkennung braucht, um diese zu kompensieren. Du hast dich beispielsweise sicher auch schon dabei erwischt, wie du über eine Situation in der Arbeit, die du deiner Meinung nach besser meistern hättest sollen, noch Tage später nachgrübelst. Es lässt dich einfach nicht los, während du dich über positive Situationen, wie zum Beispiel ein Lob von deinem Vorgesetzten, kurz freust und es am Ende des Tages oft schon wieder vergessen hast. Und sind wir ehrlich: Lieb und aufmerksam sein und anderen Menschen eine Freude machen ist einfach schön!

Noch mehr Informationen dazu findest du auf dem Blog von Katharina Mühl.

20 random acts of kindness

Hast du schon einmal von den „random acts of kindness“ gehört? Bei diesem Konzept geht es darum, etwas Gutes für jemand anderen zu tun – einfach so und ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Durch kleine Aufmerksamkeiten, die dich nicht viel Energie und Aufwand kosten, kannst du den Tag jeder Person verschönern. Wir haben dir für die Zukunft ein paar Nettigkeiten gesammelt, probier es doch heute gleich aus:

1. Du kaufst dir einen Kaffee to go? Mach der Person hinter dir eine Freude und lade sie auf ein Getränk ein.

2. Mache den ersten drei Menschen, die du heute siehst, ein liebes Kompliment.

3. Schicke fünf schöne Textnachrichten an fünf Personen aus deiner Kontaktliste.

4. Schreibe ein paar positive Sprüche auf kleine Notizzettel und verteile sie: bei deiner Arbeit, in deiner Nachbarschaft, in der Straßenbahn etc.

5. Lasse „aus Versehen“ ein oder zwei Euro fallen.

6. Grüße morgens drei Personen, die du auf deinem Weg in die Arbeit/in die Schule triffst.

7. Überrasche deine Nachbarn mit einer kleinen Aufmerksamkeit, zum Beispiel selbst gemachten Keksen.

8. Du stehst an der Supermarktkassa und die Person hinter dir hat nur ein paar Sachen in der Hand? Dann lasse sie vor.

9. Du hattest beim Kundenservice einen sehr netten Mitarbeiter am Apparat? Nimm dir ein paar Minuten, um eine Rezension darüber zu schreiben.

10. Hinterlasse eine liebe Notiz am Auto einer anderen Person.

11. Platziere einen Notizzettel mit einem schönen Kompliment in der Jeanstasche in einem Kleidergeschäft.

12. Setze dir drei Reminder über den Tag verteilt. Tue jedes Mal, wenn dein Handy dich daran erinnert, etwas Nettes für jemand anderen.

13. Lächle fünf Fremden zu.

14. Schicke eine Dankbarkeitsmail an einen Arbeitskollegen/eine Arbeitskollegin und sage der Person, wie sehr du sie schätzt.

15. Du gehst heute spazieren? Nimm einen Beutel mit und sammle den Müll, welchen du auf deinem Weg findest, ein.

16. Frage die Personen, die du täglich siehst, nach ihren Namen und grüße sie ab heute: beispielsweise den Busfahrer, den Securitymitarbeiter/die Reinigungskraft in deinem Büro oder den Postboten.

17. Schreibe deinem Partner/deiner Partnerin eine Liste mit Dingen, du an ihm/ihr liebst.

18. Bist du mit einem Paar befreundet, das Kinder hat? Biete dich als Babysitter an, um ihnen einen Abend Auszeit zu schenken.

19. Halte jemandem die Tür auf.

20. Du siehst jemandem, der in irgendeiner Form Hilfe brauchen könnte? Zum Beispiel durch ein bisschen Geld oder etwas zu essen? Halte heute die Augen offen und mache dieser Person eine Freude.

Kennst du schon unsere Challenge-Facebookgruppe? Schau vorbei und tausch dich mit anderen aus!

#wirmachenseinfach