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Öle und Fette immer auf feuchter Haut anwenden

Die wichtigsten Regeln zuerst: Öle, Fette und Butter bitte immer auf die noch duschfeuchte Haut auftragen. So kann sich die Restfeuchtigkeit, also das Wasser, mit dem Öl/Fett verbinden und wird besser in die Haut eingeschlossen. Obendrein zieht die Pflege dadurch schneller ein.

Und: Pflanzenöle haben nur eine begrenzte Haltbarkeit (maximal zwei Jahre nach Herstellungsdatum) und sollten möglichst kühl und dunkel aufbewahrt werden, um nicht zu oxidieren und ranzig zu werden.

Bevor wir dir zeigen, welche Öle und Fette deinen Hauttyp zum Strahlen bringen, kommen wir zu deiner heutigen Aufgabe. Im Sommer dürfen unsere Füße in Sandalen und Flip Flops atmen – und um sie streichelweich zu machen, rühren wir einen Fußbalsam mit vier natürlichen Zutaten an.

Jojobaöl
Jojobaöl ist ein gut verträgliches Basisöl und kommt bei unserem Fußbalsam zum Einsatz.

Foto: Karin Hackl

Deine Challenge: Sheabutter-Fußbalsam mit Frischeduft

Du brauchst:

40 Gramm Sheabutter

10 Gramm Jojobaöl

5 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl

5 Tropfen ätherisches Zitronenöl

Alternativ kannst du auch Eukalyptusöl, Lavendelöl, Salbeiöl oder Zypressenöl probieren. Finde eine Mischung, die du magst, aber übersteige die Menge von 10 Tropfen auf 50 Gramm nicht, denn ätherische Öle können in großen Menge zu Hautreizungen führen.

So geht’s:

Wasche deine Hände gründlich und desinfiziere die Schüssel sowie dein Rührbesteck.

Bringe dann die Sheabutter im Wasserbad zum Schmelzen und rühre vorsichtig das Jojobaöl ein.

Nimm das Ganze vom Herd und lass die Masse auf lauwarmeTemperatur abkühlen (sie muss noch flüssig sein). Nun rühre vorsichtig das ätherische Öl unter und achte darauf, dass sich alles gut vermischt.

Gieße die Fußbalsam-Mischung in einen mit Alkohol desinfizierten Glastiegel. Sobald die Masse vollständig abgekühlt und fest geworden ist, verschließe den Deckel. Dein duftender Fußbalsam ist ca. 3 Monate haltbar.

Öle und Fette für die Haut – darauf solltest du achten

Pflanzliche Öle und Fette sind wunderbares Hautfutter, weil sie in ihrer Zusammensetzung unseren Hautfetten ähneln und verhindern, dass die Feuchtigkeit zu schnell verdunstet. Obendrein enthalten sie auch Antioxidantien und entzündungshemmende Stoffe. Doch Öl ist nicht gleich Öl.

Unreine, glänzende Haut braucht „nicht-komedogene“ Fette

Wenn du zu unreiner Haut und Akne neigst oder ölige und schnell glänzende Haut hast, dann solltest du „komedogene“ Öle, d. h. porenverstopfenden Öle, vermeiden.

Man orientiert sich dabei am sogenannten Komedogenitätsgrad, der auf einer Skala von 0 bis 5 angegeben wird.

Grad 0–1 heißt: nicht-komedogen.

Ab Grad 2 gilt das Öl oder Fett tendenziell als porenverstopfend.

Insofern diese Öle bei Problemhaut eher sparsam einsetzen:

  • Kokosöl (Komedogenitätsgrad 3–4)

  • Palmöl (Komedogenitätsgrad 4)

  • Weizenkeimöl (Komedogenitätsgrad 5)

  • Kakaobutter (Komedogenitätsgrad 4)

  • Bienenwachs (Komedogenitätsgrad 0–2)

Gut hingegen sind folgende nicht-komedogenen Öle für unreine Haut:

  • Jojobaöl: universeller Hautschmeichler

  • Arganöl: wirkt glättend

  • Hanföl: wirkt harmonisierend

  • Hagebuttenöl: wirkt regenerierend, gut für Narben

  • Cacay-Öl: wird aus der kolumbianischen Cacay-Nuss gewonnen und wirkt festigend

  • Sheabutter: feuchtigkeitsspendend und nährend

Übersicht: Welches Öl für welchen Hauttyp?

Wenn du deine eigene Hautpflege und natürlichen Schönmacher mischen willst, kann dir diese Liste helfen.

Allgemein gilt: Jojobaöl ist sehr verträglich für die meisten Hauttypen und ein gutes Basisöl für viele Schönmacher. Es zieht schnell ein und versorgt mit Feuchtigkeit.

Mandelöl werden ähnliche Eigenschaften nachgesagt, allerdings sollte man vorher mit einem Tropfen in der Armbeuge testen, ob das Öl vertragen wird (und man nicht etwa auf Nüsse allergisch reagiert). Mandelöl ist zudem ganz leicht komedogen. Normale Haut hat damit meist kein Problem, bei tendenziell unreiner Haut kann es hingegen verstärkt zu Mitessern kommen.

  • Trockene, feuchtigkeitsarme Haut

Probier mal: Baobaböl, Wildrosenöl, Nachtkerzenöl, Kakaobutter

  • Reife Haut

Probier mal: Nachtkerzensamenöl, Avocadoöl, Weizenkeimöl, Arganöl, Sanddornöl, Wildrosenöl

  • Irritierte und schuppige Haut

Probier mal: Sheabutter, Kakaobutter, Jojobaöl, Avocadoöl, Macadamiaöl

  • Sensible Haut

Probier mal: Avocadoöl, Macadamiaöl, Sanddornöl, Mandelöl

Wichtig bei der Verwendung von Kokosöl

Kokosöl wird oft als Wundermittel gepriesen. Aber: Es kann für manche Hauttypen austrocknend wirken, denn Kokosöl zieht nur oberflächlich ein. Das heißt, auf trockener und sensibler Haut spendet dieses Öl (alleine angewandt) keine langanhaltende Feuchtigkeit und kann sogar weiter austrocknen. Wer zu unreiner Haut neigt, sollte ebenfalls nur kleine Mengen verwenden (Stichwort: Komedogenitätsgrad, siehe oben), denn Kokosfett kann die Poren verstopfen.