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Deine Challenge: Sortiere mindestens drei Gegenstände aus

Auch die Küche bietet genug Möglichkeiten, um minimalistischer zu leben – sowohl auf Lebensmittel als auch auf Geräte bezogen. Heute sollst du versuchen, dich von mindestens drei Gegenständen aus deiner Küche zu trennen, gerne auch mehr. Konzentriere dich dabei vor allem auf Geschirr, Geräte etc. Wie du dabei am besten vorgehen kannst, erklärt dir unsere Minimalismus-Expertin Kirsa Wilps. Gerne kannst du auch ihrer Facebookgruppe „Nachhaltig leben und Minimalismus in Österreich” beitreten und dich von der Community inspirieren und unterstützen lassen.

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Diese Tipps stammen aus unserer carpe diem-Challenge zum Thema „Minimalismus“. Melde dich jetzt kostenlos an und verpasse keine Challenge mehr. Alle Infos:

Schritt-für-Schritt-Anleitung von Kirsa

  • Weshalb möchtest du deine Küche minimalistischer gestalten? Der beste Motivator sind Gefühle. Wie möchtest du dich fühlen und was musst du tun, um dich so zu fühlen? Finde dein „Warum” und schreib es dir auf. Zum Beispiel mehr Ordnung, weniger Plastik etc.

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  • Suche alle Gegenstände in deiner Küche, die du seit mehr als einem Jahr nicht mehr benutzt, und lege sie auf eine große Fläche.

  • Am besten klappt es in Gruppen. Du stellst zum Beispiel alle Tassen auf den Küchentisch und räumst nur noch diejenigen zurück, die dir gefallen und die du wirklich brauchst.

  • Teile jede Gruppe in Kategorien ein.
    Kategorie 1 „Der Gegenstand ist endgültig kaputt, du hast ihn in doppelter Ausführung oder du magst ihn eigentlich nicht”: Wenn mindestens zwei Punkte davon zutreffen, wirf ihn weg!

  • Kategorie 2 „Zu gut für den Alltag”: Jeder Tag ist besonders und du bist es wert, täglich Dinge zu nutzen, die schön sind und dich glücklich machen. Wenn du dir erlaubst, die „guten Gläser und Tassen” im Alltag zu nutzen, darfst du dich getrost von den alten Modellen, die dich nicht mehr glücklich machen, trennen.

  • Kategorie 3 „Könnte ich irgendwann wieder brauchen?”: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit wirklich, dass du den Gegenstand mal wieder brauchst? Kannst du ihn dir dann eventuell auch irgendwo ausborgen? Wie teuer und kompliziert wäre es, ihn im Falle des Falles wieder anzuschaffen? Ist der Gegenstand es wert, dass du dir „die Ecken vollstellst” und zu wenig Platz für die wichtigen Dinge hast? Hast du Lust, diesen Gegenstand immer wieder zu putzen, bis du ihn vielleicht irgendwann nutzt?

  • Kategorie 4 „Aber es war doch so teuer”: Als du den Gegenstand gekauft hast, hast du dich über ihn gefreut. Damit hat er seine Aufgabe erfüllt. Wenn du nun feststellst, dass es ein Fehlkauf war, brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben. Probiere doch einmal, ihn weiterzuverkaufen. Hast du viele Gegenstände dieser Kategorie, stell eine Spardose auf und mach am Ende etwas mit dem Geld, was dich so richtig glücklich macht.

  • Wirf die aussortierten Gegenstände weg oder spende/verschenke sie so schnell wie möglich.

  • Sei stolz auf dich und freue dich über jedes einzelne Teil, dass du gehen lässt. Kleine, motivierte Schritte machen schon einen großen Unterschied!

Viel Freude bei deiner fünften Challenge unserer Minimalismus-Woche! Teile deine Erfahrungen gerne mit uns in der carpe diem-Challenge Facebookgruppe.

Minimalismus-Inspiration von Kirsa

Hilfreicher Gedanke: Ein Gegenstand, der ungebraucht und traurig herumliegt, kann für jemand anderen ein Schatz sein. Derjenige, der dir etwas schenkt, möchte nicht, dass du dich schlecht fühlst. Brauchst du den geschenkten Gegenstand nicht, suche ihm ein neues Zuhause, wo man sich über ihn freut, freue dich mit und mache dir bewusst, dass nur, weil du das Geschenk weitergibst, du nicht denjenigen, der dich beschenkt hat, abgibst.

  • Setz dich nicht unter Druck. Beim Minimalismus geht es darum, dass du dir dein Leben vereinfachst. Mache dir bewusst, dass das Minimalisieren ein Prozess ist und es nicht darum geht, dass du deine Besitztümer so schnell wie möglich wegschmeißt.

  • Definiere, was Minimalismus für dich bedeutet. Es muss nicht um eine bestimmte Anzahl von Besitztümern gehen. Du kannst zum Beispiel festlegen: Ich möchte mich nur mit Gegenständen umgeben, die ich brauche und/oder mag.

  • Repariere kaputte Gegenstände oder lass sie gehen. Kaputtes muss aber nicht zwangsläufig weggeschmissen werden. Oft freut sich ein Bastler noch darüber. Gute Plattformen, um so jemanden zu finden: Facebook (z.B. regionale Flohmarktgruppen) oder Willhaben.

  • Schaffst du ein neues Gerät an, recherchiere, ob es eines gibt, das mehrere Geräte ersetzen kann oder achte auf Second Hand.

  • Um Lebensmittel ordentlich aufzubewahren, brauchst du nicht zwanzig Vorratsdosen. Ein einfaches Marmeladenglas sieht auch hübsch aus. Plane deine Mahlzeiten pro Woche vor und wähle am besten unverpackte Ware.

  • Versuche, so wenig wie möglich wegzuwerfen. Über viele ausrangierte Dinge freuen sich gemeinnützige Organisationen. Du kannst auch einen Karton mit der Aufschrift „Zu verschenken” ins Stiegenhaus oder auf die Straße stellen.

Merke: Je ordentlicher deine Küche ist, desto mehr Übersicht hast du über Gegenstände und Vorräte. So brauchst du nicht nur weniger Stauraum und hast weniger zu putzen, sondern du vermeidest auch Doppelkäufe.

Deine heutige Minimalismus-Expertin: Kirsa Wilps

Über Kirsa

Kirsa lebt in Niederösterreich, arbeitet als selbstständige Sängerin und Sprecherin, liebt ihre Katzen und findet in Minimalismus vor allem Freiheit und Glück. Außerdem hat sie die Facebookgruppe "Nachhaltig leben und Minimalismus in Österreich" gegründet, wo sie Menschen zu einem leichteren Leben inspirieren möchte. Folge Kirsa auf Instagram unter @kirsa.willweniger.

Wie bist du zum Minimalismus gekommen?

Ich arbeite als Sängerin und Sprecherin, bin also viel unterwegs. Bei meinem dritten Umzug ist mir bewusst geworden, dass ich jedes Mal einen größeren Umzugswagen brauchte, dass es immer länger dauerte und ich immer mehr Zeug mitschleppte, das ich schon lange nicht mehr benutzte. Als mein damaliger Partner und ich den Dokumentarfilm „Plastic Planet” von Werner Boote gesehen hatten, entschieden wir uns, unseren Haushalt so weit als möglich von Plastik zu befreien. Wir brachten alle Gegenstände auf einen gemeinnützigen Flohmarkt und kauften dort plastikfreie Alternativen. Jedoch nur die Dinge, die wir wirklich brauchten. Plötzlich war unser Zuhause so ordentlich und irgendwie frei. Da stolperte ich auch bald über den Begriff Minimalismus und begann, mich nur noch mit Dingen zu umgeben, die ich brauche und die mich glücklich machen.

Wie lebst du Minimalismus heute?

Mit Freude, Leichtigkeit und ohne Dogmatismus. Ich besitze weniger Zeug und habe deshalb viel mehr Zeit für die Menschen und Dinge, die mich glücklich machen.

Welchen Gegenstand würdest du niemals hergeben?

Obwohl ich minimalistisch lebe, gibt es da einige Gegenstände, an denen mein Herz hängt. Ganz pragmatisch würde ich sagen: meine Brille, mein Klavier und mein Mikrofon. Gut sehen und arbeiten können ist ja ein Vorteil.